Zoll-Geld über zwei Ohm Wein mit blindgeprägtem Zollsiegel der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Zoll bei Schloss Auerbach an der Hessischen Bergstraße 1717

Landgrafschaft Hessen-Darmstadt; J.J. Fengler

Published by Schloss Auerbach/Hessen-Darmstadt, 1717

About this Item

Handschrift in brauner Tinte auf handgeschöpftem Büttenblatt mit zwei blindgeprägten Zoll-Siegeln der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (aufgerichteter Löwe mit gekröntem Haupt und ausgestreckten Tatzen), alter Vordruck mit handschriftlicher Signatur eines Zollbeamten (wohl "J.J. Fengler"), die Zollsiegel zum Beleg des entrichteten Zolls am linken Rand einzeln eingeschnitten, kleiner Eckabriss oben links, am rechten Blattrand angestaubt und etwas stockfleckig, von größter Seltenheit und für uns anderenorts antiquarisch nicht nachweisbar, museal - Die Hessische Bergstraße von Heidelberg nach Frankfurt am Main war im 16. und 17. Jahrhundert eine der wichtigsten Handelsstraßen und von großer Bedeutung für die Entwicklung Frankfurts als eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen Deutschlands. - Das "Ohm" war ein in den deutschsprachigen Ländern damals gebräuchliches Maß für Flüssigkeiten, insbesondere Wein, und entsprach der Tragkraft eines Lasttiers, typischerweise eines Esels oder Maultiers, mit links und rechts gleichmäßig belasteten Fässern (zwei "Lägel") von zusammen 320 Schoppen oder etwa 143 Kilogramm Nettogewicht. - Die Zolleintreiber waren damals meist von den Zollherren (hier der Herrschaft Katzenellnbogen) verpflichtete private Bauern oder Handwerker, die ihren Dienst unter dem Schutz von bewaffneten Soldaten versahen. 2100 gr. Seller Inventory # SE-0030

Bibliographic Details

Title: Zoll-Geld über zwei Ohm Wein mit ...

Publisher: Schloss Auerbach/Hessen-Darmstadt

Publication Date: 1717

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Edition: 1.