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Verlagsvertrag von 1906 aus Berlin. --- Der Historiker und Publizist Paul Hinneberg (1862-1934) "überträgt der Weidmannschen Buchhandlung in Berlin vom 1. Januar 1907 ab den Kommissionsverlag der ihm eigentümlich gehörenden 'Deutschen Litteraturzeitung'. --- Datiert Berlin, den 14. Juli 1906. --- Maschinenschriftlicher Vertrag mit handschriftlichen Ergänzungen. --- Der letzte Paragraph wurde handschriftlich hinzugefügt: "§ 11. Jede Nummer der Litteraturzeitung erscheint in einem Umfange von mindestens vier Bogen = 32 Seiten, von denen 28 Seiten für den redactionellen Teil zur Verfügung bleiben müssen." --- Signiert "Professor Dr. Paul Hinneberg" und "Weidmannsche Buchh." --- Umfang: vier Seiten (29 x 22,5 cm); geschrieben auf Stempelpapier. --- Zustand: Papier leicht gebräunt; das zweite Blatt mit kleinem Eckknick. --- Über Paul Hinneberg und die Zeitschrift (Quelle: wikipedia): Paul Hinneberg (* 16. März 1862 in Felchow bei Angermünde; 21. April 1934 in Berlin) war ein deutscher Historiker und Publizist. --- Leben und Wirken: Paul Hinneberg studierte Staatswissenschaften und Philosophie in Berlin. 1888 promovierte er in Halle über Die philosophischen Grundlagen der Geschichtswissenschaft. Seit 1885 war er als Privatsekretär Leopold von Rankes tätig. Nach dessen Tod gab er den siebenten Band der Weltgeschichte heraus. Seine Lebensstellung fand Hinneberg 1892, als er die Herausgabe der Deutschen Litteraturzeitung, einer bedeutenden Rezensionszeitschrift, übernahm. --- Hinneberg ist heute vor allem noch als Organisator und Herausgeber des enzyklopädischen Großwerkes Die Kultur der Gegenwart bekannt, das in zahlreichen Bänden von 1905 bis 1926 erschien. Zudem begründete er die Monographienreihe Das wissenschaftliche Weltbild. --- Aufgrund der diversen editorischen Funktionen und gestützt auf seine persönliche Verbindung zu dem Ministerialdirektor Friedrich Althoff übte Hinneberg in nicht unbeträchtlichem Maße Einfluss auf die deutsche Wissenschafts- und Universitätspolitik im Kaiserreich aus. --- Die Deutsche Litteraturzeitung, auch Deutsche Literaturzeitung, war eine von Max Roediger begründete Rezensionszeitschrift, die von Beginn an das Ziel verfolgte, schon durch die Auswahl der besprochenen Werke deren wissenschaftliche Bedeutung und durch kritische Bewertungen dieser Werke deren Rang zu dokumentieren. --- Geschichte: Die Zeitschrift wurde 1880 von Max Roediger (1850 1918) gegründet und ab 1886 von August Wilhelm Fresenius (1850 1924) herausgegeben. Sie erlangte internationale Bedeutung unter der Leitung von Paul Hinneberg (1862 1934), der sie seit 1892 als sein Privatunternehmen, seit 1923 aber als gemeinsame Unternehmung der wissenschaftlichen Akademien zu Berlin, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, München und Wien unter Leitung der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften leitete und im Verlag der Weidmannschen Buchhandlung in Berlin herausgab. Neben Übersichten über Personalien und Akademieveröffentlichungen erschienen Zusammenstellungen und Sammelreferate über einzelne Fachgebiete. Darin kam der Deutschen Literaturzeitung auch das entscheidende Verdienst zu, eine Art Organisation der Wissenschaften zu leisten, die alsbald im Ausland kopiert und seit 1947 etwa vom Referateorgan Erasmus. Speculum scientiarium. International Bulletin of contemporary Scholarship übernommen wurde. --- Diese Besprechungsorgane setzen die Linie der im 18. Jahrhundert in Frankfurt, Jena, Halle und Göttingen begründeten Literaturzeitungen fort, von denen einzig die monatlich erscheinenden Göttingischen gelehrten Anzeigen mit jeweils wenigen, aber sehr ausführlichen kritischen Besprechungen erschienen und bis heute weiter bestehen. Die traditionsreiche und angesehene Deutsche Litteraturzeitung, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Auftrag der Akademie der Wissenschaften der DDR weitergeführt und herausgegeben wurde, stellte nach 124 Jahren ihr Erscheinen 1993 ein. Seller Inventory # ABE-1711389290380
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