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Blanko-Postkarte mit aufmontiertem Illustrietenfoto von Max Greger, Hugo Strasser und Paul Kuhn jeweils bildseitig mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed /// Hugo Strasser (* 7. April 1922 in München-Schwabing; 17. März 2016 in München-Trudering[2]) war nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland ein Swing- und Jazzmusiker der ersten Stunde. Sein Orchester Hugo Strasser war bekannt für seine Tanzmusik, vor allem durch die Albumreihe Tanzplatte des Jahres und die musikalische Ton- und Takt-Vorgabe bei vielen Tanz-Weltmeisterschaften. Biographie Strassers Vater Simon, verbeamteter Hausmeister der Amalienschule (heute Fremdspracheninstitut der Landeshauptstadt München),[3] stammte aus einer Bauernfamilie in Jetzendorf, seine Mutter aus Schrobenhausen. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte Strasser als Siebenjähriger im Radio der Deutschen Stunde in Bayern, dem Vorläufer des Bayerischen Rundfunks. Er spielte das Stück Großmütterchen auf seiner Mundharmonika.[4] Mit 16 Jahren kam er an die Staatliche Akademie der Tonkunst in München. In seinem achten Semester (1940) wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Er musste aber am Krieg nicht aktiv als Soldat teilnehmen, sondern spielte in Stettin und später im Ruhrgebiet bei Soldaten-Kapellen.[5] Nach dem Krieg spielte Strasser Jazzmusik in amerikanischen Clubs in München und anderen bayerischen Städten, unter anderem vom Juni 1945 bis zum Dezember 1945 im Oberhaus in Passau für die dortige US-Infanteriedivision. Ab 1949 wirkte er als Altsaxophonist und Klarinettist im 1948 gegründeten Max-Greger-Sextett, das später zu einem Tanzorchester erweitert wurde. Mit Jutta Hipp trat er 1954 auf dem Deutschen Jazzfestival auf ( Flamingo"). 1955 gründete er sein eigenes, 16-köpfiges Tanzorchester, das Orchester Hugo Strasser, mit dem er bis 2016 auf zahlreichen Ballveranstaltungen auftrat, so unter anderem den Faschingsbällen im Deutschen Theater München, und das nach seinem Tod weitergeführt wurde. Der letzte Ball, den Hugo Strasser im Deutschen Theater spielte, war der Ball der Sterne am 30. Januar 2016. Entscheidend für Strassers Erfolg war sein Sound, der dadurch entstand, dass ähnlich wie beim Glenn-Miller-Satz die Klarinette die erste Trompete meist eine Oktave tiefer verdoppelte und natürlich auch solistisch eingesetzt wurde. Strassers Klarinette war die Stimme" seines Orchesters. Von großem Vorteil für diesen berühmten Strasser-Sound war, dass seine Arrangeure immer auch Musiker seines Orchesters waren. Besonders zu erwähnen sind der 2001 verstorbene Tenorsaxophonist Werner Tauber, der Posaunist Hans Ehrlinger (1931 2010), der Trompeter Etienne Cap und der 2012 verstorbene Gitarrist Dirk Schweppe. 2008 bestand das Orchester neben Strassers Klarinette aus fünf Saxophonen, drei Trompeten, drei Posaunen, Keyboard, Gitarre, Bass und Schlagzeug. Obwohl das Orchester seit mehr als fünf Jahrzehnten existiert, gab es kaum personelle Wechsel. So führte der 1. Altsaxophonist und Klarinettist Hans Wolf (1927 2022) von 1957 bis 2009 Strassers Saxophonsatz an, sein Nachfolger war Werner Bernklau. Bereits im Jahr 1956 begleitete Strasser zusammen mit seinem Orchester die ersten Tanzturniere. Die darauf folgenden Jahrzehnte professionalisierte er zusammen mit seiner Band die Tanzmusik. Tänzer und Tanzsportler der Standard- und Lateinamerikanischen Tänze liebten seine Musik. In Tanzturnierkreisen galt er unübertroffen als das wohl beste Tanzorchester der Welt. Die Tanzsportlegenden und 13-fachen Weltmeister Bill und Bobbie Irvine erklärten: Wenn Hugo Strasser auf seiner Klarinette begleitet von seinem Orchester am Mikrophon steht und wir nach seinen Klängen tanzen, ist uns, als schweben wir nur so über das Parkett. Für uns ist Hugo Strasser der beste Tanzkapellmeister der Welt!". Besonders erfolgreich war Strasser auch mit der Produktion der Tanzplatte des Jahres. Mit seinem Orchester wirkte er unter anderem in der ZDF-Unterhaltungsshow Musik ist Trumpf mit Peter Frankenf.
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