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Offizielle Einladungs.Postkarte als Botschafter Deutschlands in China von Erwin Wickert mit blauem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Erwin Otto Humin Wickert (* 7. Januar 1915 in Bralitz; ? 26. März 2008 in Remagen) war ein deutscher Diplomat in der Zeit des Nationalsozialismus und später der Bundesrepublik. Wickert betätigte sich auch als Schriftsteller und Politiker (BFB). Die Familie Wickert (historische Schreibweisen im 17. Jahrhundert: Wickharth und Wyckhardt) stammt aus Waldböckelheim bei Bad Kreuznach. Dort war der Stammvater Hans Georg Wickharth / Wyckhardt (um 1610-1680) Gerichtsmann. Um 1747 übersiedelten seine Nachfahren in die Mark Brandenburg.[1] Erwin Wickerts Großvater Albert Julius Wickert (1860-1930) war Lyzeallehrer in Bad Freienwalde.[2] Der Vater Erwin Julius Wickert (1888-1982) war Beamter[3] und ein überzeugter Nationalsozialist und Antisemit,[4] zuletzt war er Polizeidirektor.[2] Er hatte 1952 das Familienwappen in die Deutsche Wappenrolle immatrikulieren lassen.[5] Es ähnelt stark dem der Herren von Wichert, welches im Wappenbuch der Preussischen Monarchie verzeichnet ist.[6] Jener Familie war 1667 vom Großen Kurfürsten ein Adelsbrief erteilt worden, und gleichfalls bekam sie 1686 einen von Kaiser Leopold I. unter Verleihung des Reichsadelsstandes.[7] Karriere Erwin Wickert verbrachte seine Jugend in Wittenberg. Er besuchte Gymnasien in Wittenberg und Berlin. 1933, als Schüler, stellte Wickert auf Drängen seines Vaters einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Sturmabteilung (SA), ging nach einigen bierlaunigen sogenannten ?Sturmabenden? aber nicht mehr hin. So blieb es bei der bloßen Anwärterschaft auf Mitgliedschaft.[4][8][9] 1934 begann Wickert ein Studium der Philosophie und Germanistik an der Universität Berlin. Mit Hilfe eines Stipendiums setzte er seine Studien 1935 in den Vereinigten Staaten am Dickinson College in Carlisle (Pennsylvania) fort, wo er die Fächer Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaft belegte. 1936 erlangte er den Grad eines Bachelor of Arts. Anschließend übte er in verschiedenen amerikanischen Städten Gelegenheitsarbeit aus, unter anderem in einem New Yorker Reisebüro und in San Francisco als Kellner. Von der Westküste reiste er über den japanischen Herrschaftsbereich nach Japan, Korea, Mandschukuo (die heutige Mandschurei) und den Norden Chinas. Bei dieser Reise lernte er die beiden Nationalsozialisten Hermann Kriebel und John Rabe kennen.[10] Im Frühjahr 1937 kehrte er nach Deutschland zurück und setzte sein Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg fort. 1939 wurde er dort mit dem kunstgeschichtlichen Thema Das Tier in der neueren deutschen Kunst[11] zum Doktor der Philosophie promoviert. Für seinen Doktorvater, den Nationalsozialisten und späteren Prorektor der ?Frontuniversität? in Straßburg Hubert Schrade, der in Heidelberg den Lehrstuhl des 1938 wegen seiner Ehefrau Hanna als ?jüdisch versippt? entlassenen Kunsthistorikers August Grisebach eingenommen hatte, schrieb er am 12. Juni 1948 einen Persilschein.[12] Im September 1939 stieß er über seinen Kontakt zu Kriebel, einem Teilnehmer des Hitler-Putsches von 1923 und Mithäftling Hitlers in Landsberg, zur Auslandspropaganda[10] und trat als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin ein. Da er zur Untermiete bei einer deutsch-jüdischen Familie mit einer Tochter wohnte, drängte ihn die NSDAP wegen der Gefahr der ?Rassenschande? auszuziehen, und er sollte der Partei beitreten.[13] 1940 trat Wickert der NSDAP bei.[8][9] Kurz nachdem Kriebel Wickert in das Rundfunkreferat der Kulturabteilung geholt hatte, ernannte er ihn zum ersten Rundfunkattaché des Auswärtigen Dienstes im japanisch-besetzten China und beauftragte ihn im September 1940 mit der Leitung des Hörfunksenders der deutschen Gemeinde in Shanghai, der ab 1940 dem Auswärtigen Amt unterstand.[10] Nachdem Wickert übernommen hatte, erfolgte eine Umbenennung de.
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