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26 Zeugnisse der Lateinischen Hauptschule (Latina) in Halle von 1895-1904. -- Die Latina August Hermann Francke ist die älteste Schule der Franckeschen Stiftungen in Halle. Ursprünglich als lateinische Hauptschule konzipiert, besteht sie seit dem Ende des 17. Jahrhunderts. 1991 wurde sie als humanistisches Landesgymnasium in der Trägerschaft des Ministeriums für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt neu gegründet. Seit 1997 trägt sie den Titel Europaschule. -- Mit zahlreichen Beilagen wie Klassenfoto 1899, Foto und Briefe des Schülers etc. -- Ausgestellt auf den Schüler Karl Althaus, geb. am 23. August 1886 in Berlin als Sohn des Landrichters Heinrich Georg Althaus (1845-1894) und der Marie Adelgunde Auguste von Dechend (1855-1917), einer Tochter des ersten Reichsbank-Präsidenten Hermann von Dechend (1814-1890). Karl Althaus wurde Rechtsanwalt (zuletzt in Perleberg) und starb 1956. -- Die Zeugnisse (im Folio-Format; ca. 32,8 x 21 cm) jeweils eigenhändig signiert vom Rektor: die ersten sieben Zeugnisse von Ferdinand Becher, das achte i.V. von "Knauth", die restlichen von Alfred Rausch (1858-1939). ---´ Auch der Vormund des Schülers hat jeweils unterzeichnet (Rechtsanwalt Karl Wilke in Berlin); außerdem der Ordinarius: Beyer (2 x), Reichenbächer (2 x), Rosenstock (4 x), 3 x Karl Weiske (1863-1945), Breddin (8 x), Adler (4 x), Merklein (3 x). -- Beiliegend: -- 1.) vier Zeugnisse (22,3 x 15,3 cm) der Vorschule der Franckeschen Stiftungen zu Halle a.S. von Weihnachten 1894 bis Michaelis 1895. -- Signiert jeweils vom Inspektor Robert Gentsch, vom Klassenlehrer Karl Reich sowie vom Vormund des Schülers, dem Rechtsanwalt Karl Wilke in Berlin. -- 2.) Großes Klassenfoto (Tertia 1899) der Latina; Karl Althaus ist mit einem Bleistift-Pfeil gekennzeichnet. -- Format: Pappe 15,9 x 21,7 cm; Foto 10,3 x 15,5 cm. -- 3.) CdV-Foto des Schülers Karl Althaus, datiert Weihnachten 1895. -- Fotograf: Hoffotograf Gustav Tempel, Halle a.S., Leipziger Str. 87. -- Format (Pappe): 10,3 x 6,3 cm. -- 4.) Vier Briefe des Schülers Karl Althaus, datiert Halle 1901-1904. -- Gerichtet an die Mutter, die Schwestern Luise und Adelgunde sowie den Onkel Felix, d.i. der Jurist Felix Vierhaus (1850-1917) in Kiel, der mit einer Schwester seiner Mutter verheiratet war. -- Auszüge: -- 1901: "In den nächsten Tagen will ich mit Schwimmen beginnen, wenn es mein Arm erlaubt." -- Der Brief von 1901 an die Mutter mit Zusatz von Auguste Rosenstock, geb. Gieße (1849-1923), Ehefrau von August Rosenstock (1847-1933), Hausinspektor am Königlichen Pädagogium der Frankeschen Stiftungen. Das Ehepaar Rosenstock hatte die Brüder Althaus, Karl und seinen Bruder Georg Althaus (1885-1895), wie Pflegekinder aufgenommen. -- 1903: "Das Wetter ist wunderschön, deshalb hatte ich mich in aller Frühe um ½ 6 Uhr auf mein Stahlroß geschwungen und durchflog auf geflügeltem Rade die grünenden Fluren, eilte der Sonne entgegen, die noch lange Schatten warf." -- 1904: "Um 10 Uhr Morgens am 8. März, als die zweite Stunde, Latein, zu Ende war, traf ich Herrn Rosenstock, der mir Deinen Brief bequemen Formates (wie meine bisherigen Karten) übergab. [.] Am meisten macht mir Deutsch Sorge. Die lateinischen Inschriften sind hier noch nicht gelöst. -- 5.) Impfzeugnis (22,3 x 18,3 cm), ausgestellt Halle, 21. Mai 1898. -- Zustand: Zeugnisse: Papier teils stärker fleckig, teils mit Randschäden. Mit Resten einer früheren Bindung am linken Rand; einige Zeugnisse sind auch noch zusammengebunden. Klassenfoto: Pappe gebogen, mit Eckschaden, Foto mit kleinen Kratzern. CdV-Foto: Berieben und fleckig. Briefe: Ohne Umschläge, durchgehend fleckig, ein Brief wasserfleckig. Impfschein: mit Randeinrissen. Seller Inventory # Althaus 2023-3 (6)
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