8vo. 7 3/4 pp. Gelocht. Der erste Brief mit Kuvert. An die Redaktion der Deutschen Juristen-Zeitung" in Berlin, die ihn gebeten hatte, das Gutachten des Kirchenrechtsforschers Paul Hinschius (1835-1898) zur Frage der Disziplin �ber die Privatdozenten an den preu�ischen Universit�ten" zu besprechen. Mommsen lehnt ab. 1895. ,[�] Die Frage ist gar keine juristische, sondern eine allgemeine Universit�tsfrage, f�r die der Theolog und der Philolog v�llig ebenso competent ist wie der Jurist. Unter dem vielen Verkehrten, und nicht blos Verkehrten, was Hinschius vorgebracht hat, ist mit das Schlimmste, die Sache so zu verdrehen, als geh�re sie an ein juristisches Forum. Dieser Auffassung w�rde [�] Recht gegeben, wenn ein Nicht-Jurist, wie ich es in solchen Dingen bin (denn die Pandekten kommen hier nicht in Betracht), in einer juristischen Zeitschrift replicirte [�] Alles kommt darauf an, den Docenten der Ministerialwillk�r nicht preiszugeben, ihn zu stellen, wie er stehtund stehen mu�, als unbesoldeten Beamten, dem Recht und Pflichten zukommen, und dem, wenn er sich verfehlt, nach Urtheil und Recht die Strafe zugem[essen] wird [�] 1897. ,[�] wenn ich meine Meinung offen sage, f�rchte ich, der Sache zu schaden. Die gro�en Uebelst�nde der Facult�tsjurisdiction, wie sie besteht, liegen auf der Hand, Collegen �ber [Colle]gen sind schlechte Richter; collegae maiores �ber collegae minores noch schlechtere [�] Ich bin darum immer der Meinung gewesen, da� die Beseitigung der Facult�tsdisciplin [�] die einzige verst�ndige Ma�regel sein w�rde [�] Aber wenn ich in diesem Sinn mich �ffentlich �u�ere, so liegt die Folge auf der Hand, da�, was ich gegen das Facult�tsgericht sage, von denen, die unsre Universit�ten zu castriren bestrebt sind, dankbar verwerthet wird, und niemand sich darum k�mmert, was ich etwa sagen k�nnte von der Nichtsw�rdigkeit und der Gemeingef�hrlichkeit, das Streberthum durch die ministerielle Disciplinargewalt zu legalisiren [�]".

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2 eigenh. Briefe mit Unterschrift.

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Berlin, 22.XII.1895 und 6. VI.1897

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