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Band 1 (von 3). 8° (20.6 x 16.5 x 3.5 cm). 6 Bll., 372 SS. Titel in Rot und Schwarz, Schriftsatz zweispaltig in 10-Punkt Fraktur (dt.) u. Antiqua (lat.). HLdr. um 1900 a. 3 Bünden mit vergold. Rückentitel u. marmorierten Deckeln, alls. gesprenkelter Schnitt. Erste (einzige) Ausgabe. Seiten marginal unterschiedlich etwas stockfleckig (eher blass, wenig störend). Leichte Alters- u. Gebrauchsspuren, hs. Standortvermerk a. Titel, Dublettenstempel a. Vorsatz. Gesamthaft weitgehend sauberes, recht gutes Exemplar. - - Grösstenteils in Deutsch, unterschiedlich mit Zitaten in Latein. - Nicht in VD18; VD17 nur mit biogr. Angaben. - Benziger Nr. 278, Auflage 1500 Exemplare. - Standortvermerk: Loci Ffrm. [Fratrum] Capucinorum Suitij [Kapuziner von Schwyz]. - Die drei von einander unabhängigen Bände erschienen 1711 (1 u. 2) u. 1712 (Band 3), digitalisiert in EROMM (für ZB Zürich e-rara). - Dedikation für Maurus von Roll (Solothurn 1653-1714 Einsiedeln), Abt von Einsiedeln seit 1698, ?Erbauer des neuen Klosters? (Professbuch Nr. 188). - Inhalt: Sammlung von 39 Festtagspredigten mehrheitlich zu Marienfesten seit ca. 1668, Register/Inhaltsverzeichnis mit Angaben zu Thema, Ort, u. vereinzelt auch Datum, zu Festen wie Engelweihe, Mariae Himmelfahrt, Unbefleckte Empfängnis, Sieben Schmerzen, Lichtmess od. Reinigung Mariae, Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Mariae, Aufopferung, Rosenkranz, etc. -- P. Michael Angelus Schorno (getauft in Schwyz 1631-1712 Arth), von Schwyz. Jesuitenschüler in Luzern. 1650 Eintritt in den Kapuzinerorden in Altdorf UR. Theologische Ausbildung in Luzern, Brescia und Bergamo, 1701 Priesterweihe. 1668-1708 Guardian in Zug, Luzern, Appenzell, Schwyz und anderen Klöstern. Sekretär des Provinzialministers und Definitor der Schweizer Kapuziner. Berater des Nuntius Odoardo Cibo. Bedeutender Prediger der Schweizer Kapuzinerprovinz. (Chr. Schweizer, in: HLS). - ?Wohl der bedeutendste Prediger der Schweizer Provinz des 17. Jahrhunderts [.]. Er machte, was für seine ganze geistige Art von entscheidender Bedeutung ist, 1653-1661 die Ordensstudien in Brescia in Oberitalien. [.] Auf das Drängen anderer, wie er im Vorwort seiner Bücher sagt, fasste P. Michael Angelus am Ende seines Lebens, 1711-1712, sein Lebenswerk in drei Bände zusammen. [.] Die Predigt des P. Michael Angelus weist offensichtlich auf Italien und italienische Vorbilder. Ihre Eigenart gibt wichtige Anhaltspunkte für die innere Artung des Barocks, sie ist nämlich durchaus intellektuell gehalten, Produkt eines scharfsinnig vergleichenden und beweisenden Verstandes. [.] Persönlichkeit und Werk [.] sind typischer Ausdruck des schweizerischen katholischen Barocks: einem vornehmen Geschlecht der Innerschweiz entstammend, in Italien, dem Mutterland des Barocks, gebildet, [.] ein Mann von weitem Horizont und vielseitiger Tätigkeit, steht er in der Reihe jener grossen Männer der katholischen Erneuerung der Eidgenossenschaft.? (P. M. Künzle, Die schweizerische Kapuzinerprovinz, 1928, p. 348). -- Provenienz: Dublette der Stiftsbibliothek Einsiedeln (Stempel). Sprache: de,la. Seller Inventory # GW051703
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