Published by Amsterdam: Johannes Van Ravesteyn.and 1751 (Venus physique.), 1663
Seller: Wittenborn Art Books, San Francisco, CA, U.S.A.
Condition: Good. Duodecimo; 7 x 13cm.marbled calf, decorated smooth spine, black morocco title and volume labels, fillets framing the covers, gilt edges (contemporary binding). Pineau: 144pp.; Bonaciolus pp. [2], 147-364; Maupertuis :240pp.: Work illustrated with an engraved title-frontispiece, 7 engraved figures in the text, a fold-out table, and 3 fold-out engraved plates.Also contains: De Foetus formatione by Luigi Bonaciolus. OCLC Number / Unique Identifier:311328553Without the (18) ff. at the end of the volume.[Followed by:]MAUPERTUIS (Pierre-Louis Mioreau de). Physical Venus. No place [The Hague], 1751. 5-(1)-240 : pp.OCLC Number / Unique Identifier:504797302.Headcaps and corners worn, first joint splitExpertise by Cabinet Poulain5, rue de Saintonge75003 Paris.
Published by Amsterdam Ravenstein, 1663
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Add to basketMit gestoch. Titel, 3 gefalt. Holzschn.-Tafeln, 7 meist ganzseit. Textholzschnitten und 2 gefalt. Tabellen. 394 Seiten, 19 Bll. (das letzte weiß). 12°. Pergamentband der Zeit mit hs. Rückentitel. Angebunden: II. Albertus Magnus, De secretis mulierum, item de virtutibus herbarum lapidum et animalium. Mit gestoch. Titel. 358 Seiten, 6 Bll. Index. Amsterdam, J. Janssonius, 1662. III. Nifo, Agostino: Veneres et Cupidines venales. Acc. Babtista Platina de remedio amoris. 2 Bll., 42 Seiten. Leiden, David Lopez de Haro, 1646 (eigentlich Anhang von IV). IV. Nifo, Agostino, De pulchro liber. Mit Titelvign. 160 Seiten, 4 Bll. Leiden, David Lopes de Haro, 1641. I. Wertvolles Sammelwerk zur Geschichte der Embryologie und Gynäkologie in einem vollständigen Exemplar (bei Vergleichsex. sind die Tafeln meist nicht vollständig vorhanden). - Pinaeus wurde Mitte des 16. Jh. geboren. Durch die Heirat in die Lithotomistenfamilie Collot wurde er in die Geheimnisse des Steinschnittes eingeweiht und demonstrierte diesen auf königl. Befehl zahlr. Studenten, was auf Grund des bis dahin streng gehüteten Geheimnisse der Collot undenkbar gewesen wäre. Vorliegendes Werk über die anatomischen Kennzeichen der unverletzlichen Jungfräulichkeit veröffentlichte er erstmals 1597. Obwohl zahlr. Auflagen erschienen, ist es dennoch selten, da es immer wieder behördlich verboten wurde. P. bezeichnete das Hymen als den wesentlichen Teil des weiblichen Körpers. Im zweiten Teil des Werkes untersuchte er Schwangerschaft und Geburt und eventuelle Veränderungen des Beckens. "Erörtert, meines Wissens als der Erste, die geburtshülfliche Bedeutung der anatomischen Beschaffenheit des Kinderschädels bezüglich der Möglichkeit einer Konfiguration" (Fasbender 109). - Bonaciolus, der Arzt der berüchtigten Lukretia Borgia war, schrieb dieses Buch hauptsächlich auf Grund von griech. und arabischen Quellen. Bedeutung erlangte es vor allem dadurch, daß er es seiner berühmten Patientin Lukretia widmete. Unter den beigedruckten Werken ist vor allem die Schrift von Pierre Gassendi von großer Bedeutung. "G. demonstrated the vestigial foramen ovale in the adult heart, settling the question of the perviousness of the septum of the heart. His work was first published on one volume with that of three others, the first being by Pinaeus" (Garrison/Morton 802, Ausg. 1639). - Erste Bll. etw. fleckig, Bl. A3 im Innensteg mit kl. zeitgen. Papieransatz (wenige Buchst. betroffen). II. Die Albertus Magnus zugeschriebene Schrift erfreute sich großer Beliebtheit und wurde in zahlr. Auflagen bis ins XVIII. Jhdt. immer wieder gedruckt. Die Schrift ist von großer Bedeutung für die Geschichte der Gynäkologie, da sie verschiedene, hier zum ersten Mal auftretende Gesichtspunkte enthält. So im Kapitel "De generatione embryonis", in dem Albertus eine Konzeptionstheorie im Gegensatz zu Aristoteles aufstellt, in einer neuen Theorie der Ernährung des Foetus u. a. Nach einer Anleitung zur Geburtshilfe behandeln andere Kapitel den Einfluß der Himmelskörper auf die Frucht, die Foetuslagen mit ihren Indikationen, Mißgeburten, Sterilität, etc. - Enthält ferner ab Seite 220 "De secretis naturae" von Michael Scotus. "No tracts used to be more popular than those of Albertus Magnus and Michael Scotus" (Ferguson I, 15). "In Schottland ist das Andenken von 'Auld Michael', dem Zauberer, noch heute lebendig. Scotus referierte jedoch lediglich über die seiner Zeit bekannten mag. Künste (Beschwörungen), ohne daß sich seine aktive Betätigung auf diesem Gebiet nachweisen ließe." (Biedermann, Handlex. der magischen Künste, 448). - Ferguson, Bibliogr. notes III, 27. Wellcome II, 24. Vgl. Sinkankas, Gemmology, 57 (Ausg. 1643). Krivatsy verz. nur andere Ausgaben. III/IV. - Agostino Nifo (auch Niphus, ca. 1473-1538) war ein bedeutender italienischer Philosoph und Mediziner. "stund bey dem Pabst Leone X. und dem Kayser Carolo V. in grossen Gnaden. machte sich aber wegen seiner Liebe zum Frauenzimmer offt lächerlich." (Kestner, Gelehrten-Lexicon, S. 591. - Der Anhang enth. nur De remedio amoris von Platina. Unter Veneres et Cupidines des Niphus sind die vorhergehenden De pulchro et amore libri zu verstehen. Schön erhaltener Sammelband; Innendeckel mit 2 Besitzverm. von 1706 (Joh. Andr. Hammerer) und 1768 Strasbourg (G. Vieusseux?).