Published by Miesbach und München, 1942 bis 1944., 1944
Manuscript / Paper Collectible
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Add to basketZusammen 33½ SS. auf 19 Bll. Gr.-4to und (qu.)-(gr.-)8vo. Mit 10 eh. adr. Kuverts, die Karten mit eh. Adresse. Freundschaftliche Korrespondenz mit dem Maler und Lehrer Adolf Brusch (18811958), zumeist über die Zusendung von Bildern und Exlibris sowie private Belange: Heute sind die Lübberstorfer Originale' wohlbehalten und ohne Schaden angekommen wir waren hoch erfreut, denn wir waren in dieser Beziehung Matthäi am allerletzten'. Herzlichen Dank für Ihre grosse Freundlichkeit als äusseres Zeichen übersende ich Ihnen separat für Ihre Mappe ein seltenes Blatt, es ist die von mir gezeichnete Festkarte zum 100jährigen Geburtstag Franz von Lenbachs, dieses Fest wurde im Münchener Künstlerhaus gefeiert und war auch der ganze Fest-Act von mir erfunden, insceniert und durchgeführt mit Musik und Chor. Die Festkarte wurde nur für einen ganz kleinen Kreis gedruckt und ist ein seltenes und gesuchtes Blatt [.]" (a. d. Br. v. 22. Juli 1942). Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 1892 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz' an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift Jugend" einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München" (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie. Der Br. v. 8. August 1942 a. d. H. von Diezens Gattin, die an Stelle Ihres erkrankten Gatten schreibt.
Published by München und Wiesbach, 8. Dez. 1942, 25. August und 18. Dez. 1943, 5. Jan. und 2. Mai 1944, 18. Nov. 1945., 1945
Manuscript / Paper Collectible Signed
£ 311.90
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Add to basketZusammen 10 SS. (Qu.-)8vo. Beiliegend 3 eigenh. adr. Briefumschläge. An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (18811958): Gestern kamen die uns aus Ihrem Garten so freundlich gesprendeten Äpfel an wir freuen uns sehr darüber und ein viel-besprochener und gewünschter Apfelstrudel' steht in Aussicht und ausserdem muss man doch um die Weihnachtszeit rotbäckige Äpfel um sich haben []" (München. 8. Dez. 1942). Wenn ich sozusagen mit den Äpfeln ins Haus falle so bitte ich dies zu entschuldigen. Sie waren vorigen Herbst so freundlich uns mit Äpfeln aus Ihrem Garten zu bedenken und wenn es Ihre Ernte und eigene Versorgung erlaubt, wären wir sehr dankbar, wenn es diesen Herbst möglich wäre ebenfalls in Mecklenburger Äpfel zu beissen []" (München, 25. August, 1943). Es wird Sie und Ihre Frau sicher bewegen, wenn ich Ihnen mitteile, dass bei dem letzten, furchtbaren Angriff auf München auch mein Atelier in Flammen aufging: Eine Brand-Bombe fiel hinein und da durch unglückliche Umstände nicht gelöscht werden konnte, verbrannte das Atelier mit seinem ganzen Bestand an Arbeiten, Einrichtung u. Material-Vorrat es blieb kein Papier-Fetzen und kein Stückchen Holz übrig das Feuer frass alles []" (Wiesbach, 2. Mai 1944). Es würde mich freuen, von Ihnen ein Lebenszeichen über Ihr Schicksal zu bekommen. Wir sind über die verschiedenen Aus- und Einquartierungen gut durchgekommen die hiesige Militärregierung ist human und kann mach sich, vom Standpunkt des Besiegten aus, nicht beklagen. Wir wollen hier noch überwintern, wirthschaftlich wird er leichter zu überwinden sein als in dem Ruinen-Komplex, genannt München []" (Wiesbach, 18. Nov. 1945). - Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der Münchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Schüler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz' an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift Jugend" einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosaikbild in der Universität und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München" (DBE). Seit 1907 als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an der Münchner Kunstgewerbeschule tätig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie.