Published by Hemmenhofen a. Bodensee, 1956 u. 1957, 1957
Manuscript / Paper Collectible
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Add to basketQuer-8vo. 2 pp. Gedr. Briefkopf. Gelocht. Briefwechsel zwischen Erich Heckel und Ernst Neumann vom Münchner Haus der Kunst". Beiliegend 2 Durchschläge von Gegenbriefen von Neumann. Zunächst mit einer Verkaufsmeldung vom Haus der Kunst": Die Ausstellungsleitung [] freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr Aquarell [] Regenwolken zum Preise von DM 700,-- vom Bayerischen Staat erworben wurde []". Heckel bedankt sich für den Verkauf und bestätigt den eingegangenen Betrag. Des weiteren über die Abholung der unverkauften Bilder und Aquarelle: Aus den mir zugesandten Papieren ist nicht ersichtlich ob die Ausstellungsleitung vorgesehen hat eines der Autos für die Sammeltransporte über Hemmenhofen [] zu leiten und hier die angemeldeten Bilder aufzunehmen, sodass sie nicht in Kisten verpackt werden brauchen. [] Da am gleichen Ort noch die Maler Otto Dix und Walter Herzger leben, könnten die Bilder im Hause eines der drei gesammelt werden. []" - Ernst Neumann empfiehlt dem Künstler einen gemeinsamen Transport der Bilder zu unternehmen, da unser Wagen nicht in die Bodenseegegend kommen kann."Erich Heckel erhielt als Vertreter des Expressionismus 1937 Ausstellungsverbot. Im Zuge der Aktion Entartete Kunst" wurden 729 seiner Arbeiten aus deutschen Museen beschlagnahmt und entfernt. Verluste sind auch durch die Bilderverbrennung am 20. März 1939 im Hof der Berliner Hauptfeuerwache zu beklagen, bei der insgesamt 1.004 Gemälde sowie 3.825 Aquarelle und Graphiken von verschiedenen Künstlern vernichtet wurden.Peter Ade (1913-2005) war seit 1950 Geschäftsführer der Ausstellungsleitung und Direktor des Hauses der Kunst. Er organisierte Ausstellungen mit einem Schwerpunkt auf die Klassische Moderne, aber auch kulturhistorische Themen. Ade organisierte ab 1955 nach amerikanischem Vorbild einen Mäzenatenkreis des Hauses der Kunst aus Industrievertretern.