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Begleitheft (IV + 47 Seiten im Format 33,6 x 27,3 cm) und 17 Original-Photographien Tafeln in einer geprägten Leinenmappe (mit Deckeltitel "Siegesstraße"); im Begleitheft hinten lose einliegend eine gedruckte "Bemerkung die Inschriften der Siegesstrasse betreffend" vom Herausgeber, Druckfehler betreffend. Die Fotos (15,3 x 20 cm, montiert auf 26,7 x 32,3 cm große Trägerpappe) stammen von Gustav Schucht (eine Tafel jedoch von E. Milster). Dargestellt sind u.a. die Berolina-Statue, der Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor, die Akademie der Künste sowie mehrere Gemälde. -- Zustand: Mappe berieben, Rücken leicht schadhaft. Begleitheft und Tafeln etwas fleckig. Über die Berliner Siegesparade 1871 (Quelle: wikipedia): Die Berliner Siegesparade 1871 war eine Militärparade des deutschen Heeres in Berlin, der Hauptstadt des neuen Kaiserreichs, kurz nach Ende des Deutsch-Französischen Kriegs. Die Parade fand am 16. Juni 1871 statt und verlief vom Tempelhofer Feld über das Brandenburger Tor bis zum Lustgarten. Teilnehmende Staaten waren das Königreich Preußen und die verbündeten deutschen Staaten, welche an der Seite Preußens den Deutsch-Französischen Krieg geführt hatten, sowie weitere befreundete Staaten. Anlass der Parade war die Feier des Siegs über Frankreich und die Errichtung des neuen Deutschen Reichs. Am selben Tag fanden auch in den Hauptstädten der deutschen Bundesstaaten Siegesparaden statt. -- Verlauf: Die Berliner Siegesparade war eine über mehrere Monate geplante pompöse Massenveranstaltung, die von weiten Teilen der Bevölkerung Berlins sowie einer halben Million angereister Besucher als Schaulustige erlebt wurde. Die Parade war auch ein herausragendes Ereignis für die Journalisten, die darüber in den Zeitungen und Illustrierten berichten konnten. Die Bilder der Parade wurden in Form von Druckgrafiken und Fotografien weit verbreitet und hatten nachhaltigen Einfluss auf die Kunst und das kollektive Gedächtnis des Kaiserreichs. Die Parade verlief entlang der "Siegesstraße" vom Tempelhofer Feld über das Hallesche Tor, den Askanischen Platz, den Potsdamer Platz, zum Brandenburger Tor, und von dort weiter Unter den Linden bis zum Lustgarten. Von einer Festkommission waren aufwändige Dekorationen für die Parade errichtet worden. An der Kommission unter Leitung von Stadtbaurat Adolf Gerstenberg waren zahlreiche Bildhauer, Architekten und Künstler beteiligt, darunter zum Beispiel auch Reinhold Begas, Martin Gropius, Rudolf Siemering und Anton von Werner. Am Beginn der Parade stand an der Ecke von Belle-Alliance-Straße und Kreuzbergstraße ein Triumphbogen zur Begrüßung der einziehenden Truppen. Beim Halleschen Tor war auf dem Belle-Alliance-Platz eine mehr als zwanzig Meter hohe Kolossalstatue der Berolina errichtet worden, die Richard Lucae entworfen und Erdmann Encke hergestellt hatte. Am Askanischen Platz erhoben sich große Erinnerungssäulen, die an die ersten Siege in den Schlachten bei Weißenburg, Wörth und Spichern erinnerten. Die Ausschmückung vom Belle-Alliance-Platz bis zum Potsdamer Platz mit der Darstellung weiterer Schlachten und Aufbauten war das Werk von Baumeister Friedrich Koch. Der Sieg in der Schlacht von Sedan wurde am Potsdamer Platz durch einen kolossalen Kanonenberg verherrlicht, aus dem sich ein Sockel erhob, an dessen Spitze eine von Moritz Schulz modellierte Victoria stand. Zu beiden Seiten dieses Kanonenbergs symbolisierten zwei sitzende weibliche Figuren die eroberten und für das Deutsche Reich annektierten Städte Straßburg und Metz. Der Pariser Platz am Brandenburger Tor stellte in Allegorien den Sieg über die Armee der neu errichteten französischen Republik und über die Hauptstadt Paris dar. Wie in einem Amphitheater waren Tribünen aufgestellt, in denen die versammelten Berliner Honoratioren und eine Schar von 60 weiß gekleideter Ehrenjungfrauen den einziehenden Truppen zujubelten. Der Berliner Bürgermeister Heinrich Philipp Hedemann hielt dort eine Rede zur Begrüßung des Kaisers. Die Ehrenjungfrau Je. Seller Inventory # 22527
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