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2 Bände (Hefte, Lieferungen) cpl. 8°. VI, 182 SS. u. 2 Bll. (Titel), pp. 183-341+1. Schriftsatz zweispaltig in 7-Punkt Antiqua. OInterims-Brosch. Erste (einzige Original-) Ausgabe. Seiten unbeschnitten u. lagenweise unaufgeschnitten, unterschiedlich etwas stockfleckig (Lief. 2 weniger). Etwas Alters- u. Lagerungs-, kaum eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes, im Prinzip ungebrauchtes Exemplar. Die 568 Hymnen in lateinischer Sprache. - Nicht in DNB; Morel nicht bei Wilpert/Gühring; Brümmer 2, 3. Aufl. 1888, p. 54; Professbuch Nr. 543 (P. Gall Morel)/Bibliographie Nrn. 144 (err.: 188 SS.) u. 155 mit Hinweisen: 1. Hälfte, enthaltend Lieder auf Gott und Marienlieder, resp. (-) nebst Hymnen auf einzelne Heilige samt Register des Ganzen. - Die Texte jeweils mit Angaben zu Standort/Provenienz, sowie allenfalls mit unterschiedlichen Anmerkungen und Hinweisen. Mit Register: Anfänge der lateinischen Lieder, detailliertem Inhaltsverzeichnis und Register über die angeführten Dichter (von de Adam, Aldhelm, S. Bernhard, Ekkehard der Aeltere und Franz von Gaisberg, bis Prudentius, Radegg magister Rudolf, Rhabanus Maurus, Venantius Fortunatus und Wipo. - ?Mit der vorliegenden kleinen Sammlung älterer lateinischer Kirchenlieder, wird den Freunden der christlichen Litteratur und ihrer Geschichte, der Liturgie, der Poesie und selbst der Philologie eine , wie ich hoffe, nicht ganz unwillkommene Gabe geboten. [.] In Anordnung des Stoffes folgte ich ganz dem [.] Werke [Franz Joseph] Mone?s, der seinerseits die Reihenfolge der uralten Anordnung in der kirchlichen Litanei aller Heiligen zum Leitfaden nahm. Somit beginnt auch diese Liederreihe mit Hymnen auf Gott und die göttlichen Personen, dann auf die heiligen Engel, auf Maria, die Königin der Engel, sodann auf die Apostel, Patriarchen u.s.w., und endlich auf die andern einzelnen Heiligen, diese Letzteren in alphabetischer Ordnung. [.] Der Umstand, dass die Fundorte dieser Lieder sich dem grössten Theile nach auf den engen Kreis der östlichen und innern Schweiz beschränken, spricht zum Vorteil der Sammlung, die eben dadurch ein bestimmteres Gepräge und literargeschichtliche Bedeutung gewinnt [.]. [.] In Betreff der benützten Handschriftensammlungen wird man finden, dass nebst Einsiedeln auch St. Gallen (Stiftsbibliothek) Rheinau und Engelberg am meisten Stoff lieferten [.]. Rheinau?s gerade für Liturgie äusserst wichtige Handschriften, sind jetzt der Kantonsbibliothek von Zürich zugefallen und lieferten [.] noch auffallend reichliche Ernte. Engelbergs Handschriften sind nicht sowohl durch hohes Alter, als durch ein eigenthümlich poetisches Gepräge merkwürdig, lieferten aber in den meisten Fällen verdorbene und schwer herzustellende Texte. Einsiedeln bot den Vortheil, dass dessen Handschriften für Hymnologie noch wenig benutzt waren [.]. [.] Man wird Angabe der Namen der Verfasser und Dichter vermissen. Wer aber je in diesem Gebiete geforscht hat, weiss, wie so höchst selten bei mittelalterlichen Hymnen die Namen angegeben sind [.]. [.] Am meisten aber vermisst man vielleicht bei dieser Sammlung genaue Ausscheidung dessen, was zu öffentlichem Gottesdienste bestimmt, eigentlich liturgische Bedeutung hat und dessen, was mehr der Privatandacht diente. (Vorwort pp. III-VI, passim). - Praktisch ohne Angaben oder Hinweise auf Vertonung und/oder Harmonisierung dieser vorwiegend aus dem Hohen und späten bis ausgehenden Mittelalter stammenden Texte. Man kann wohl annehmen, dass die Hymnen nach Grundsätzen des Gregorianischen Chorals gesungen oder ev. psalmodiert wurden. In den auf den Text folgenden Anmerkungen kann gelegentlich eine Bemerkung fallen wie z.B. ?Melodiam ejus Longus Pater Johannes (St. Galli) edidit? oder ?mit Melodie des 14. Jahrh.? (p. 120, zu Text Nr. 187 ?Alia pulchra devota sequentia, de s. Maria. v.?, bzw. p. 179, Nr. 295 ?De uno Confessore?). -- P. Gallus (bürgerl.: Benedikt) Morel (St. Fiden Kt. St. Gallen 1803-1872 Einsiedeln), von Wil, Benediktiner des Stifts Maria Einsi. Seller Inventory # Lt041608
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