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4°. 93 S. Orig.-Umschlag mit schwarzem Leinenrücken (leicht fleckig, VDeckel mit Besitzervermerk (J.A[driaan] Stuten). Honegger ist einer der Führer der französischen Moderne und das Haupt der sogenannten Gruppe der "Sechs" (Milhaud, Poulenc, G. Taillefer, Auric, Duray), von denen er selbst sagt, daß sie keine ästhetische Gesellschaft bilden, sondern daß nur freundschaftliche Beziehungen diese verschieden gearteten Künstlernaturen verbinden. - Sein individueller Stil ist eine Art von Verschmelzung französischer und deutscher Eigenheiten; seine Musik wurzelt in der Kontrapunktik, liebt fugierende Gestaltung und verwendet klassische Formen. Honegger sucht nicht, wie manche Anti-Impressionisten, zur harmonischen Einfachheit zurückzukehren, sondern will gerade die harmonischen Errungenschaften der jüngsten Epoche verwertet wissen, nur in anderem Sinne, nämlich als Grundlage für musikalische Linien und Rhythmen. - In der verhältnismäßig kleinen Zahl von Oratorien des 20. Jahrhunderts ist Arthur Honeggers "König David" eines der am meisten aufgeführten. Die beiden Hauptelemente seiner Musik treten auch in vorliegendem Werk immer wieder in Erscheinung: urwüchsige Kraft gepaart mit hinreißendem Schwung neben melodiöser, fast verträumter Lyrik (Ingo Schulz). - Aus der Bibliothek des niederländischen Musikers, Dirigenten und Bühnenbildners Jan Adriaan Stuten (1890-1948), mit dessen eigenhändigem Besitzervermerk auf dem VDeckel. - Ränder gebräunt. Lang de. Seller Inventory # 6986
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