Mit der Arbeit über den Jesuiten Famiano Strada liegt ein entscheidender Forschungsbeitrag zur neulateinischen Philologie und zur Geschichte der Historiographie vor. Strada reflektiert in seinen Werken die Probleme, die von zahlreichen Gelehrten um 1600 zur Erforschung von Geschichte und zu ihrer sprachlichen Vermittlung erörtert wurden. Gerade sein lateinisches Geschichtswerk "De Bello Belgico" führte unter seinen Zeitgenossen zu regen Diskussionen und bietet so den idealen Ausgangspunkt für einen neuen Blick auf die politische Historiographie der Frühen Neuzeit.
Florian Neumann, München.