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Fadengehefteter kleinformatiger Ganzledereinband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel und farbigen Vorsätzen im Schuber. Die Schuberränder und der Hinterdeckel sowie die obere Ecke des Hinterdeckels leicht berieben, die letzten zwei Seiten und der Nachsatz mit leichtem Knick, ansonsten rundum guter Erhaltungezustand. Heinz Zander (* 2. Oktober 1939 in Wolfen) ist ein deutscher Maler, Zeichner, Grafiker, Illustrator und Schriftsteller. Zander zählt zur Leipziger Schule. Seine Arbeitsgebiete sind Malerei (Öl), Zeichnung, Grafik und Illustration. Er ist auch schriftstellerisch tätig und veröffentlicht Romane, Erzählungen und Essays. Zander arbeitet mit altmeisterlich orientierten Maltechniken, entwickelte hieraus eine vollkommen eigenständige Bildsprache. Vorbilder sind Bosch, Grünewald, Altdorfer, Cranach und italienische Manieristen (Pontormo, Bronzino). Er arbeitet vorwiegend mit farbfreudigen Harz-Öl-Lasuren. Von 1959 bis 1964 studierte Heinz Zanders an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (bei Bernhard Heisig). Er galt bereits zu Studienzeiten sowohl unter den Dozenten als auch den Kommilitonen als Ausnahmetalent. Zanders breites Interesse an der Kunstgeschichte führte zur Erprobung unterschiedlichster ästhetischer Ansätze. Die wenigen Arbeiten, die sich erhalten haben, sind nicht ohne weiteres als genuine Zander-Werke identifizierbar, da sie bestimmte Stile (wie jene von Velázquez) in Meisterschaft zu imitieren wissen. Besonders unter Kollegen wird seine Diplom-Arbeit zu Edgar Allan Poes "Untergang des Hauses Usher" hervorgehoben, die aufgrund ihrer geringen Auflage ein begehrtes Sammlerstück ist. Während seines Meisterschüler-Studiums beim Bildhauer Fritz Cremer an der Akademie der Künste in Berlin arbeitete Heinz Zander parallel an der Gestaltung von Bühnenbildern. Eine Reihe von Gemälden spiegeln seine Kontakte zur Berliner Schauspielszene. Seine intensive literarische Beschäftigung, vor allem mit den Werken von Bertolt Brecht, Franz Kafka und Thomas Mann, fanden in zahlreichen grafischen Illustrationen fruchtbaren Niederschlag und tragen bereits den für Zander typischen Stil. Nach seiner Rückkehr nach Leipzig (1970) wendete sich Zander historischen Stoffen zu. In den 80er Jahren entstanden parallel zum malerischen und grafischen Werk eine ganze Reihe von Romanen und Erzählungen. Diese gattungsübergreifende Arbeitsweise markiert das reife Werk des Künstlers. Die Bilder, die zur Zeit der politischen Wende entstanden, kommentieren auf subtiler Ebene das Zeit-Geschehen, in welches Zander nicht als Aktivist parteiisch eingreift, sondern welches er viel mehr als beobachtende Instanz seismografisch aufzeichnet. Zander war in der DDR auf einer großen Zahl von Ausstellungen vertreten, u. a. von 1967 bis 1988 auf der VII. bis X. Kunstausstellung der DDR in Dresden. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 219, (1) pages. 16° (75 x 105mm).
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