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Vollständige Ausgabe in schönem Handeinband (echter Halbfranzband) der Zeit: dunkelgrünes, fein genarbtes Maroquin-Ganzleder / Ldr im Format 15 x 22,5 cm mit Rückentitel in Goldprägung, handgestochenem Kopfband, verdeckte Lederecken, Lederhäubchen und handgestochenes Kopfband. 392 Seiten, mit sehr vielen Textzeichnungen und einigen Tabellen. - Aus dem Inhalt: Gestaltung des Bucheinbandes. - Das Vorrichten. - Das Heften. - Die Bearbeitung des gehefteten Buchblocks. - Das Deckenmachen und das Fertigmachen. - Die Verzierungsweisen. - Fertigkeiten (Pressen, Kleben, Behandlung von Papier, Schneiden, Kleben und kaschieren) - "Warum handgebunden? - Die wesentlichsten Vorzüge des guten Handbandes sind: Die einzelnen Druckbögen werden mit der Hand nach dem Schriftspiegel gefalzt. Die Bogenränder werden dadurch zwar ungleich, aber das Satzbild steht gerade. Um infolge der ungleichen Ränder ein späteres zu starkes Beschneiden mit der Maschine zu vermeiden, werden die Bogen einzeln, vorne und unten, mit der Pappschere auf ein Mittelmaß rauh beschnitten. Dadurch wird der Druckrand weitestgehend geschont. Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Geheftet wird der Handband nach sorgfältiger Auswahl des Heftzwirnes auf echten erhabenen oder aufgedrehten flachen Bünden und auf Pergamentriemchen (welche beim Pergamentbande durch den Rücken gezogen werden). Zum Kapital wird kein schlappes maschinengewebtes Bändchen verwendet, sondern das Kapital wird von Hand mit dem Buchblock umstochen, gibt dadurch dem Rücken einen festen Abschluß und bietet zugleich dem späteren Ledereinschlag ("Häubchen") die Unterlage. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung. Ein mit der Hand hergestelltes, dazupassendes Überzugpapier sowie Handvergoldung oder Blinddruck am Rücken ergänzen das Werk nach außen. Ein solcher Einband entspricht allen Anforderungen, die an einen Gebrauchsband gestellt werden können." Aus einem alten Prospekt von Richard Hönn, ehemals Handbinderei des Verlages Albert Langen, Werkstatt für feine Buchbinder- und Lederarbeiten in München, Dienerstrasse 14. - Illustrierte Bücher, Buchbinder-Handwerk, Kunstbuchbinderei, Buchbinder-Lehrbuch, Buchbinden, Heften, Buchverzierungen, künstlerische Einbandgestaltung / Bucheinbandgestaltung, Buchkunst, Handvergoldung, Pergamentband, Lederband, Band, Gewebeband, Halbfranzband. - Feine Buchbinderarbeit / 4., durchgesehene Auflage in sehr guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch. Seller Inventory # 38309
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