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16° (13 x 10.5 cm). XXX, 375 SS. Gest. Front., gest. Titel, 6 gest. Tfn. (davon 1 doppels.), 4 gest. Falt-Notenbll. (= 8 SS., 12.5 x 20.5 cm) i. Anhang (so cpl.). HLdr. d.Zt. mit vergold. Rückentitel. Vorsätze etwas leimschattig, Seiten unterschiedlich etwas gebräunt u. stockfleckig (erste Lage mehr). Alters- u. Lagerungs-, eher wenig eigentliche Gebrauchsspuren, ras. Besitzervermerk a. fl.Bl. (min. durchgescheuert). Gesamthaft recht gutes und relativ gepflegtes Exemplar. Brandstetter, Bibliographie der Gesellschaftsschriften, Zeitungen und Kalender in der Schweiz, 1896 (BSLK Fasc. Ib), p. 184 (für die Jahrgänge 1831?1833 ?Herausgegeben von L. Follen?, i.e. August Adolf Ludwig Follen; s. HBLS, vgl. HLS). ? Mit u.a. einem Gedichtbeitrag von Xaver Schnyder von Wartensee: ?Zum Geburtstagsfeste eines Kapellmeisters? (pp. 181?190), in welchem die Instrumente eines Orchesters ?besungen? werden (?Was hör ich für ein Lärmen? Was für ein seltsam Schwärmen??), sowie einigen Beiträgen von Abraham Emanuel Fröhlich (u.a. ?Die Blümlisalp [Blüemlisalp], nach der Volkssage erzählt?). ? Frontispiz gest. von H. Meyer nach Overbeck (Illustration zu Markus X, 41, 42); 3 Tafeln mit Szenen aus der Schweizergeschichte: 1. (Anonym), Walter Fürst, Stauffacher und Arnold von Melchthal in Intérieur, 2. (doppels.) Rudolf Reding hält Kriegsrat vor der Schlacht am Morgarten (Martin Esslinger nach Martin Disteli), 3. Genrebild aus der Geschichte der Stiftung der drei rhätischen Bünde (Jakob Lips nach Martin Disteli); zudem 3 Fabel-Illustrationen von Martin Disteli, gest. von F. Buser (?nachgezeichnet?, d.h. mit Reimtext versehen von A. E. Fröhlich) : I. Hund und Katz, II. Heuschrecken-Predigt, III. Der Kauz. ?Betreffend die drei neuen Fabelbilder muss noch bemerkt werden, dass der Maler sie wie die vorjährigen, durchaus ohne irgend eine Abrede und unabhängig erfunden und die Deutung einem andern überlassen hat.? (p. XI). ? ?Musikbeilage: Aufforderungen zum Tanze, componirt von Theodor Fröhlich? : Noten für Pianoforte (Klavier, ?Allegro brillante?). ? Martin Disteli (Olten 1802?1844 Solothurn), von Olten. Karikaturist, Maler, Illustrator und Radierer. Zeichenlehrer an der Solothurner Kantonsschule. Ab 1839 Mitherausgeber des Distelikalenders. Tätigkeitsbereiche: Grafik, Zeichnung, Malerei, Illustration, Karikatur. ?Nach der Machtübernahme der Liberalen in Solothurn avanciert Disteli im Militär sehr schnell zum Oberst und wird 1831 Gemeinderat in Olten. Er ist Mitglied des Langendorfer Schützenvereins, des politisch aktivsten und radikalsten im Kanton Solothurn. Seit 1834 in Solothurn wohnhaft, erhält Disteli 1836 jene Stelle als Zeichenlehrer an der Kantonsschule, für die er sich 1827 beworben hatte. [.] Das Leben Distelis fällt in den politisch unruhigen Zeitraum zwischen dem Ende der Helvetischen Republik und dem Vorabend des Sonderbundskrieges. Den schweizerischen Durchbruch erreicht er 1829 mit den originellen Radierungen zu Fröhlichs Fabeln. Seine satirischen Tierbilder entwickelt er, ganz im Geist der Zeit, basierend auf den Tiercharakteren des französischen Karikaturisten Grandville. Die künstlerische Auseinandersetzung mit den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen rückt immer mehr in den Mittelpunkt seines Schaffens. [.] Seit Niklaus Manuel und dem von Disteli besonders bewunderten Urs Graf ist der Oltener der erste bildende Künstler, der kritisch und engagiert die Schweiz, ihre Geschichte und Mentalität, zu durchleuchten versucht.? (etc., P. von Wyss-Giacosa, in: SIKART). ? Friedrich Theodor Fröhlich (Brugg 1803?1836 Aarau, Freitod in der Aare), von Brugg. ?Nach dem Besuch des Gymnasiums in Zürich (Bekanntschaft mit Hans Georg Nägeli) studierte Fröhlich [.] Rechtswissenschaften. Wegen gesundheitlicher Störungen kam er 1824 nach Brugg zurück und nahm Unterricht in Komposition bei Michael Traugott Pfeiffer in Aarau. Ein Stipendium der aargauischen Kantonsregierung ermöglichte ihm 1826 einen [.] Aufenthalt in Berlin. Ziel war [.] eine sorgfä. Seller Inventory # Lt011001
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