Karl-May-Freundin Anna Elisabeth JANKOVICS (1859-1937): Brief 1924, an Gräfin
Anna Elisabeth Jankovics
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About this Item
Eigenhändiger, signierter Brief von Anna Elisabeth Jankovics (1859-1937), die mit Karl May befreundet war. --- Datiert 27. Juni 1924; ohne Ortsangabe (wohl Wien oder Pressbaum). --- Gerichtet an eine Freundin namens Evá, d.i. Éva Ledóchowska, geb. de Bethlen (1878-1961), Gattin des Grafen Franz Ledóchowski (1876-1954) und Mutter von Clara Ledóchowska (* 26. Juni 1911 in Sarns), später Sekretärin bei der österreichischen Botschaft am Heiligen Stuhl (Vatikan). --- Sie erwähnt den ersten Todestag (20. Juni 1924) ihrer Mutter, d.i. Baroness Luise Henriette Marie Jankovics, geb. Baronin de Montbel, geboren am 3. August 1836 auf Schloss Sigray in Ivancs, Ungarn, gestorben am 20. Juni 1923 in Achenkirch, Tirol, Witwe von Julius Jankovics (1820-1904), dem letzten männlichen Sproß der Grafenfamilie Jankovics (Janković) von Daruvar. --- Ebenfalls erwähnt sie eine Cousine Montbel aus Frankreich, ihre Nichte Lamberg (Leiterin "ihrer Pension Lebenberg bei Kitzbühel, ihr Besitz u. früheres Schloss") sowie ihren Besitz "Kreuzhof", in dem auch Karl May 1897 Station machte: "Am Kreuzhofe geht es jetzt lebhaft u. gemütlich zu, da Chlodwig Hohenlohe's am 12. einzogen u. geschwisterlich lieb u. gut für mich sind! Die Bischöfe Mikos u. Majláth werden erwartet [.]." --- Signiert "Deine Anna Elisabeth." --- Umfang: vier beschriebene Seiten (22,8 x 14,5 cm); ohne Umschlag. --- Zustand: Papier leicht gebräunt; guter Zustand. --- Über die Verfasserin (Quelle: Karl-May-Wiki): --- Anna Elisabeth Gräfin Jankovics von Daru-Vár (* 3. Juni 1859 in Daruvar; 24. Januar 1937 in Pressbaum bei Wien) war eine begeisterte Leserin, die 1894 Kontakt zu Karl May aufnahm. May besuchte sie daraufhin auf seinen Lesereisen und beide korrespondierten. Leben: Als sie starb, widmete ihr der Direktor der Schule in Daruvar folgenden Nachruf: Sie ist der letzte Nachkomme der alten Grafenfamilie, die das Schloss gebaut hat, in dem sich unsere Schule befand. So ist diese Familie ausgestorben, die nicht nur viel für die Entwicklung unseres Ortes beigetragen hat, sondern auch in allen Bereichen der Kultur, Bildung und Gesellschaft unseres gesamten Heimatlandes sichtbar erhöht wurde. Karl May und Anna Elisabeth Jankovics: Sie war bekannt mit Clemens von der Kettenburg, der ihr mitteilte, dass May im Sommer 1897 beabsichtige, nach Tirol zu reisen. Sie lud ihn daraufhin in einem undatierten Brief an den viel schönen, blauen Achensee ein. Auf der Rundreise 1897 machte May dann mit Emma tatsächlich auf Jankovics' "Kreuzhof" Station, den sie zusammen mit ihren Eltern Julius (1820-1904) und Louise Jankovics geb. Montbel (1836-1923) bewohnte. Er traf dort am 27. Juni ein und wohnte im Hotel "Zur Scholastika", verbrachte aber die meiste Zeit auf dem Kreuzhof. In späteren Berichten "beschwert" sich May teils über den Andrang, genießt ihn aber auch. Im Gästebuch des Kreuzhofes hinterließ er als Eintrag das mehrstrophige Gedicht Am Achensee, am Achensee. Auch Emma notiert einen Vierzeiler: Ich kann nichts Besseres sagen Und kann nichts anderes schreiben Von diesen schönen Tagen: Wird mir ein Strahl stets bleiben. Der Abschied am 29. Juni mündet des Nachts in einer großen, farbigen Illumination, zu der - aus einem Chor, der in vielen Booten extra angerudert kam - Mays "Ave Maria" gesungen wird. May ist tief berührt und erinnert sich noch viele Jahre später an die Eindrücke. Am 3. Juli grüßt May Anna Elisabeth Jankovics mit einer Karte vom Starnberger See, auf die diese antwortet. Es gibt zahlreiche Korrespondenz, die aber nicht vollständig erhalten ist; z.B. dankt sie für ein Gedicht über den Kreuzhof, das May ihr gesandt haben muss. Am 2. September 1897 schreibt sie tröstende Worte - es ist Winnetous Todestag - und lädt May in die Wiener Stadtwohnung der Jankovics ein. Weihnachten 1897 widmete Karl May eine Handschrift des Gedichts "Vergiß mich nicht" dem Grafen Jankovics. Seller Inventory # Clara L. 114
Bibliographic Details
Title: Karl-May-Freundin Anna Elisabeth JANKOVICS (...
Publication Date: 1924
Binding: Kein Einband
Condition: Gut
Signed: Signatur des Verfassers
Edition: 1. Auflage
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