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5 Bände (cpl.). 8° (18.5 x 11.5 cm). XXXII., 1 Bl., 162 SS.; 2 Bll, 178 SS.; 2 Bll., 184 SS.; 2 Bll., 186 SS., 1 Bl. (Errata); 2 Bll., 187+1 SS. (Errata). Schriftsatz in 8-Punkt Antiqua, einige gest. Vignetten. HLdr. d.Zt. a. 5 Bünden, je mit 2 mont. Rückenschildchen, Lederecken u. Deckelbezug in Kiebitzpapier (diese unterschiedlich min. berieben u. wenig fleckig), alls. Rotschnitt, Vorsatzspiegel in buntem Steinmarmor. Gelenke gelegentlich mit einzelnen kleinen Wurmlöchlein. Erste (einzige) Ausgabe. Seiten unterschiedlich etwas gebräunt u. stockfleckig (generell eher blass und wenig störend). Leichtere Alters- u. Lagerungs-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren, Bibliotheksetiketten mit Dublettenstempel a. fl. Vorsätzen. Gesamthaft recht gutes, attraktiv gebundenes Exemplar. - - Nicht in VD18 - Digitalis. u.a. in BVB/BSB, EROMM, DDB) - Dedikation für den Domdekan des Konstanzer Münsters, Ernst Maria Ferdinand von Bissingen u. Nissenburg [sic, recte wohl Nippenburg], (Konstanz 1750-1820 Vác), Jurist, Theologe, 1778 Priester, 1778-1802 Generalvikar in Konstanz und Präsident des Geistlichen Rats, 1789-1814 Domdekan des Konstanzer Münsters, ab 1801/1802 bis 1813 letzter Weihbischof im Bistum Konstanz (HLS u. ADB/NDB Index; vgl. F.X. Bischof, Das Ende des Bistums Konstanz, 1989, passim) - Die Approbationen vom 1. bzw. 15. Nov. 1791 sind gezeichnet von Joh. Thadd. Fidelis Reutemann, bzw. dem Juristen u. Theologen Thomas Jos. de [von] Haiden J.U.D. und dem Theologen u. Kanoniker Joseph Anton Steiner - Das Konzept des Werkes besteht darin, Priestern u. Seelsorgern, die eine Auszeit nehmen wollen, für fünfmal drei Tage geistige Exerzitien od. aszetische Übungen, auch als 'Betrachtungen' bezeichnet, anzubieten. Damit gleicht es einer Reihe von zeitgenössischen Werken ähnlicher Art, wie z.B. dem 'Aszetischen Tagebuch' des Kardinals Giovanni od. Johannes Bona OCist. (dt. Augsburg, Bolling 1803). - Eine einlässlichere kritische Rezension findet sich 1793 : "Diesem Erbauungsbuch [.] fehlt es sowohl an aufgeklärten Religionsbegriffen, als auch an richtiger Kenntniß des menschlichen Herzens: damit aber wollen wir ihm nicht allen Nutzen absprechen, besonders da es von den gröbsten Auswüchsen, die man so häufig in katholischen asketischen Schriften findet, gereiniget ist. Der Verf. hat diese Betrachtungen zunächst für die Priester des Enger Capituls bestimmt, denen er in Riedöschingen ein eigenes Haus hat einrichten lassen, damit sie von Zeit zu Zeit von ihren Geschäften sich dorthin in die Einsamkeit begeben, um da ihren Geist durch diese Betrachtungen zu nähren. " (etc.; folgen die detaillierten Inhaltsangaben für alle 5 Bände; in: Neue allg. dt. Bibliothek, Bd. 3, 2. Teil, p. 436 f.). - Die Tage sind jeweils in drei Phasen od. Tagzeiten geteilt, mit i.d.R. zwei od. drei Themen ('Punctum'), wobei am Ende ein 'Colloquium' den Abschluss bildet, ergänzt um einen Hinweis auf eine entspr. Textstelle in Thomas à Kempis' 'Nachfolge Christi' (was beides in der Rezension nicht erwähnt wird). -- Über Georg Barxel ist nurmehr wenig bekannt (nicht in ADB/NDB; gem. Bibliothekseinträgen 'vor 1805 gestorben'). Im 'Catalogus personarum [,] Dioecesis Constantiensis' 1794 wird sein Geburtsjahr mit 1724 angegeben (p. V). Die Bezeichnungen im Titel weisen ihn aus als Theologen und Priester in den Kapiteln Engen und Riedöschingen, Ortschaften im Landkr. Konstanz in Baden-Württemberg. - Seit 1743 Jesuit (K. Gröber, Gesch. d. Jesuitenkollegs ec., 1904, p. 158); zudem findet sich 'Georg Barxel S.J.' erwähnt als 'Praeses', d.h. Vorsitzender od. Examinator bei Thesendisputationen am Jesuitenkollegium in Luzern, und zwar 1761 und 1770 (P. R. Henggeler, Schweizerische Thesenblätter. In: Zschr. f. schweiz. Archäol. u. Kunstgesch., Bd. 10, 1948-49, p. 83, Jesuitenkoll. Luzern, Nr. 9 u. 10; mit Dank an Yvonne Groß für die Unterstützung bei der Recherche). - Barxel findet sich allerdings nicht in DeBacker&Sommervogel, und das 'Talentum sacerdotale' müsste gem. KVK ohnehin s. Seller Inventory # GW072200
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