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Physiognomie der Geisteskrankheiten. Einführung.
Published by Stuttgart: Edition Medicina Rara o.J.
Seller: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Germany
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Originalbroschur. Condition: Gut. 28 S., 1 Abb., Beilage. Ein tadellsoes Exemplar. - Beilage: Verlags-Vorankündigung, Jacques Mathieu Delpech, De l'Orthomorphie (Atlas, 1828). - Aus dem Text: Die Geschichte der Psychiatrie und ihrer Vorstufen spiegelt das Bedürfnis des Menschen, die Zusammenhänge von Geist, Seele und Körper zu erfassen. So erklärt sich, warum es hier stets zwei, mitunter scheinbar gegensätzliche, Denkströmungen gab. die lange nebeneinander her flossen, um sich im späten 19. und im 20. Jahrhundert zu vereinen, als nämlich philosophische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse gemeinsam mit den jungen Sozialwissenschaften zu einer Synthese fanden. Diese dokumentiert sich im steigenden Ansehen der Psychologie und Psychiatrie. Erst als die Mediziner den Psychologen als ebenbürtigen Partner anerkannten, war es möglich, Ursachen, Symptome und Therapie der Geisteskrankheiten auf wirksame Weise miteinander zu verbinden. Das war der Beginn der eigentlichen modernen Psychiatrie. Ein Dokument der Übergangszeit zu diesen neuen Aspekten ist das Werk des englischen Arztes Sir Alexander Morison, der im Vorwort zu seiner Physiognomik der Geisteskrankheiten" gesteht, daß die Kenntnis der Verbindung von Seele und Körper" zu seiner Zeit noch unvollkommen" ist. Dennoch leistete er seinen praktischen Beitrag zur neuen Psychiatrie, indem er den Verwirrungen von Verstand und Gefühl" auf Grund empirisch erfahrbarer Indizien mit humanem Verständnis und systematischer Kasuistik nachging. Erst wenn man begreift, wie vieler Entdeckungen es bedurfte, um diesen Stand der Forschung zu erreichen, wird man Morisons Werk würdigen können. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
