Publication Date: 1931
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Berlin, Verlag von S. Karger, 1931°, 8°, VIII, 661, (3) pp., mit 392 zum Teil farb. Abbildungen im Text, Leinenband. Erste Auflage! "Im Sommersemester 1927 hat Prof. C1airmont eine Vorlesung über die Chirurgie der Tuberkulose gehalten. Die Vorbereitung zu diesem Kolleg, die Beschäftigung mit dem Schrifttum, der Vergleich bekannter Erfahrungen mit den eigenen, die Auswahl zugehöriger und für Demonstrationszwecke geeigneter Röntgenbilder haben gezeigt, wie viele Fragen sich auf diesem großen Gebiete für den Chirurgen ergeben. Es ist auch unsere Ansicht, daß die Bezeichnung "Chirurgische Tuberkulose" fallen zu lassen ist. Schon immer war die Begrenzung dieses Begriffes unklar. Heute besteht kein Recht mehr, diesen Ausdruck zu gebrauchen. Die Chirurgie vermag in die Behandlung der Tuberkulose jeder Lokalisation maßgebend einzugreifen." Vorwort Paul Clairmont (1875-1942) Chirurg, " studierte an der Universität Wien Medizin, promovierte 1898, war Assistent am serologisch-therapeutischen Institut, 1900 Volontärarzt bei A. von Eiselsberg in Königsberg, siedelte mit diesem 1903 als 1. Assistent nach Wien über und habilitierte sich 1908; 1911 Titularprofessor, wurde er 1912 Primararzt an der 2. Abteilung des Rudolf-Spitals, war Chirurg im Balkankrieg und 1918-41 Ordinarius für Chirurgie an der Universität Zürich. Die chirurgischen Arbeiten schlossen sich an die serologisch-bakteriologischen an und galten vor allem Fragen der Gallen-, Duodenal- und Magen-Diagnostik und -Therapie, wobei die Physiologie und Pathologie des Bauchfelles in Anlehnung an die Tradition der Billrothschen Schule den Mittelpunkt bildeten. Tuberkulose, Geschwulstlehre und Unfallchirurgie einschließlich der Infektionskrankheiten und der Bekämpfung des Blutverlustes standen später im Vordergrund. Vor allem war C. ein hinreißender Lehrer, dem in Zürich wertvolle Neuerungen des praktischen Unterrichtes zu verdanken sind." Heinrich Buess, NDB 3 (1957), p. 257.