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22 cm 158 seiten. Illustrierter Pappeinband. gebrauchs und Lagerspuren. (AW1644). O-Titel: The haunted school Fanny Crowe, eine junge englische Lehrerin, will in Australien ihr Glück machen. Mitten im australischen Busch eröffnet sie eine Schule, aber in dem alten, halb verfallenen Hotel, das sie als Schulgebäude benutzt, geschehen seltsame Dinge. Richard und Patrick, zwei ihrer Schüler, wollen das Geheimnis ergründen und legen sich nachts auf die Lauer, um den Geist zu beobachten. Dabei geraten sie plötzlich in große Gefahr.Die spannende Kindergeschichte, die in der Mitte des 19.Jahrhunderts spielt, wurde auch in einer internationalen Koproduktion für das Fernsehen verfilmt.Langsam öffnete Fanny Crowe die Augen. Sie blieb ruhig liegen und horchte auf die Schritte draußen im Korridor. Die Mädchen liefen die Treppe hinunter zum Frühstück. Fanny hob den Kopf und schaute sich in dem kahlen Schlafraum um. Fünf Betten standen außer dem ihren darin, sie waren alle sauber bezogen, aber unbenutzt. Sie schlief allein hier in diesem unfreundlichen Raum, er war der kleinste aller Schlafräume, still und eng, er wurde immer als letzter belegt.Draußen auf dem Korridor wurden Türen geschlagen, klangen Schritte und die Stimmen der Mädchen: »Warte doch auf mich, Sissie, ich bin noch nicht fertig mit dem Bettenmachen.«»Dann mußt du eben früher aufstehen, du Faulpelz. Ich halte dir einen Platz frei.«Bedrückt ließ Fanny ihren Kopf auf das Kissen zurücksinken, das Klappern der Absätze entfernte sich die Treppe hinunter. Nach dem Licht zu urteilen, das durch das Fenster fiel, mußte es fast sieben Uhr morgens sein. Normalerweise stand Fanny schon vor sechs Uhr auf und war als erste unten, um die Tische im Speisesaal zu decken. Aber in den letzten zwei oder drei Tagen war ihre Begeisterung für ein Leben in diesem neuen Land sehr geschwunden. Alles war schwierig, auch das Aufstehen erforderte eine ziemliche Anstrengung von ihr. Der 14. September, dachte Fanny niedergeschlagen. Hier ist jetzt Frühlingsanfang und ich bin schon drei Monate da. Ihre Gedanken kehrten nach England zurück, was sie selten zuließ. Dort geht jetzt der Sommer zu Ende, aber es ist noch warm genug für Spaziergänge im Park. Wahrscheinlich färben sich die Blätter schon rostbraun und golden. Sie seufzte. Ach. England! Nicht, daß sie Sydney nicht mochte, wirklich nicht. In diesen einsamen Monaten hier hatte sie manchen milden Winternachmittag damit verbracht, an neu entdeckten Stränden um den Hafen herum entlangzuwandern und den Wellen zuzuschauen, die sich an den naßglänzenden braunen Steinen brachen. Ein solches Vergnügen hatte sie in England nicht gekannt. Sie war in London geboren und hatte selten Gelegenheit gehabt, an der Küste spazierenzugehen. Ein so wildes Meer, so herrlichen weißen Sand kannte sie erst seit ihrer Reise.Als ihre Eltern noch lebten, war sie einmal als Kind mit ihnen in das beliebte Seebad Brighton gefahren. Sie erinnerte sich, wie anders damals alles war. Sanfte, hellgraue Wellen liefen verspielt über die Kiesel am sommerlichen Strand. »Hier haben deine Mutter und ich unsere Hochzeitsreise verbracht«, hatte ihr Vater ihr anvertraut, als sie eines Nachmittags am Meer spazierengegangen waren. Fanny hatte die eleganten Damen auf der Promenade von Brighton mit ihren hübschen Reifröcken und Bänderhauben, ihren mit Spitzen und Volants besetzten Sonnenschirmen mit den Augen verschlungen.Der Sommer in England, dachte sie sehnsüchtig. Wie er dieses Jahr wohl gewesen sein mag? Die Insel lag jetzt so weit weg, Fanny hatte keinerlei Verbindung mehr dorthin. Das einzige, was sie noch darüber hörte, war der Klatsch, den Neuankömmlinge mitbrachten.Natürlich, ihre Tante Alice lebte noch dort, aber Fanny konnte sich nicht dazu entschließen, ihr noch einmal zu schreiben, zumal in dieser ungewissen Situation. Sie hatte ihr nur einen Brief geschickt, um ihr mitzuteilen, daß sie die manchmal fast unerträgliche 90-tägige Überfahrt gut überstanden hatte. Sie . Seller Inventory # 19158600
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