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4°. 5 Bll., 184 SS. Front. u. 23 Tfn. (cpl.) mit 74 Abbn. OLn. (beige; marginal stockfleckig) mit farb. gepr. (R-) Titel u. OU (dessen Rücken etwas gebräunt u. fleckig). Schnitt min. stockfleckig, Seiten u. Tafeln sauber. Etwas Alters- u. Lagerungs-, eher wenig Gebrauchsspuren, Besitzervermerk u. Exlibris a. Vorsatz, hinteres fl.Bl. mit sauberen Notizen in Tinte. Gesamthaft, abgesehen vom Einband und den hs. Einträgen, sauberes, recht gutes Exemplar. Vgl. Bibliographie der Schweizergeschichte Jge. 1938?1940 (Zürich 1944), Nr. 2829. - Illustrierte Buchausgabe der 1938 (Luzern, Buchdruckerei Keller) ohne Tafeln erschienenen Zürcher Dissertation bei Prof. Dr. Konrad Escher. Der Verfasser war der Sohn von Theodor Fischer, dem seinerzeitigen Inhaber des Auktionshauses Galerie Fischer, Luzern. -- Johann (Jean) Melchior Joseph (Josef) Wyrsch [Würsch] (Buochs 1732-1798 ibid.), Maler und Akademielehrer. Porträt, religiöse Historienbilder. 1768-1784 in Besançon Direktor der von ihm mitbegründeten Kunstakademie. - Um 1762 erfolgen ?zahlreiche Aufträge für religiöse Gemälde in Einsiedeln, Engelberg, Sursee und anderen Orten der Innerschweiz. 1765 Übersiedlung nach Solothurn, wo während des Baus des St. Ursen-Stifts eine günstige Auftragslage herrscht. [. 1768 reist er] nach Besançon und etabliert sich dort als Porträtmaler des gehobenen Bürgertums und des einfachen Adels aus dem Raum der Franche-Comté. Nach der Rückkehr seines Jugendfreunds Luc Breton 1771 eröffnet er mit diesem eine Maler- und Bildhauerakademie, der er als Direktor vorsteht. [.] 1784 eröffnet er in Luzern die städtische Zeichenschule. Sein bedeutendster Schüler wird Josef Reinhard. [.] 1798 wird er beim Versuch, zwischen französischen Truppen und bewaffneten Patrioten zu vermitteln, von plündernden Soldaten erschossen. Als sein Haus infolge der Auseinandersetzungen niederbrennt, geht ein grosser Teil des künstlerisches Nachlasses, die Autobiografie und wahrscheinlich auch das Verzeichnis seiner Werke verloren. [.] Obwohl er den grössten Teil seines Werks im Ausland schuf, ist Wyrsch heute nur noch in der Schweiz bekannt: Neben Anton Graff und seinem Schüler Felix Maria Diogg [Diog] gilt er hierzulande als wichtigster Vertreter der Porträtmalerei des 18. Jahrhunderts.? (H.-P. Wittwer, in: SIKART). - Inhalt: I. Leben und Persönlichkeit; II. Die künstlerische Entwicklung. Anhang mit: Bibliographie, Kritisches chronologisches Werkverzeichnis der Gemälde, bzw. der Zeichnungen (jeweils mit Titel/Sujet, Technik und ev. Bildträger, Masse, Entstehungsjahr), Standort- u. Besitzerregister. -- Exlibris (wohl in Holzschnitt, bez. ?H?: i.e. ev. Josef od. Giuseppe Haas-Triverio) für Otto Küng Doctor med. (Sujet: Wegkapelle oder Bildstock mit segnender Heiligenfigur), sowie dessen Besitzervermerk, dat. 1949. Sprache: de. Seller Inventory # K101016
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