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20 Bände; jew. weit über 500 Seiten; 23 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Orig.-Halblederbände. Gute Exemplare / 20 BÄNDE; jeweils etwas berieben u. stw. leicht beschabt; die Bände 1 und 9: Rücken defekt (abgerissene Teile liegen aber bei). - 2. Auflage. - Alle 20 Bände in Fraktur-Schrift. - Georg Weber (* 10. Februar 1808 in Bergzabern; 10. August 1888 in Heidelberg) war ein deutscher Historiker, Klassischer Philologe und Germanist. Er studierte Philologie und Geschichte und wurde danach Gymnasiallehrer. . Im Sommersemester 1828 begann er mit dem Studium der Theologie an der Universität Erlangen, zum Wintersemester 1828/29 wechselte er zum Studium der Geschichte und Klassischen Philologie. Vom Sommersemester 1829 bis zum Sommersemester 1832 setzte er sein Studium in Heidelberg fort wo er 1832 sein Lehrerexamen ablegte und zum Dr. phil. promoviert wurde. Zwischen 1833 und 1835 reiste er durch Italien und Frankreich. Von 1835 bis 1838 war er Lehrer am Gymnasium in Bergzabern (Vorstand der Lateinschule), von 1838/39 bis 1850 Zweiter Hauptlehrer (d. h. stellvertretender Direktor) der Höheren Bürgerschule, dem heutigen Helmholtz-Gymnasium, in Heidelberg und von 1850 bis 1872 deren Direktor. Enttäuscht über das Scheitern seiner Hoffnungen auf eine Professur oder wenigstens die Aufwertung der Höheren Bürgerschule zu einem achtjährigen Realgymnasium mit Lateinunterricht, trat er 1872 vorzeitig in den Ruhestand, den er in Heidelberg verbrachte und seiner schriftstellerischen Tätigkeit widmete. . Georg Weber war ein in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgreicher Geschichtsschreiber; er verstand sich nicht als Wissenschaftler, sondern seinem Beruf als Lehrer entsprechend als Wissensvermittler. Das Buch mit der weitesten Verbreitung war das Lehrbuch der Weltgeschichte (1. Auflage 1847). Mit diesem Titel wurde er zum Didaktiker der Geschichte in einem weiten pädagogisch-bildnerischen Sinne. Gerade diese Tatsache ist wohl das Typische an Georg Webers Lebenswerk: als Pädagoge mit einer umfassenden geschichtlichen Bildung legt er das Hauptgewicht auf die pädagogisch sinnvolle Wissensvermittlung. Wenn auch sein Hauptwerk, die 15-bändige Allgemeine Weltgeschichte, keinen ausgesprochenen Lehrbuchcharakter mehr hat, so geht der pädagogische Zweck doch aus dem vollständigen Titel hervor: Allgemeine Weltgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des Geistes- und Kulturlebens der Völker und mit Benutzung der neueren geschichtlichen Forschungen für die gebildeten Stände bearbeitet. Er benutzt also lediglich die neueren geschichtlichen Forschungen und bearbeitet sie für die gebildeten Stände. Deutlicher kann der pädagogische Auftrag kaum gemacht werden. Er versteht sich nicht als Wissenschaftler und Forscher, sondern als Wissensvermittler. Wie sein etwas jüngerer Zeitgenosse Jacob Burckhardt bezog er, weit über die eigentlichen Fachgrenzen der Geschichtswissenschaften ausgreifend, die Kulturgeschichte mit ein. Dem entspricht, dass er auch eine Geschichte der deutschen Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart vorlegte. Adressaten sind nicht Fachhistoriker, sondern allgemein die gebildeten Stände, also Menschen, wie er sie aus seiner Schule entlässt. Abwertende Stimmen betrachteten ihn deshalb als Popularhistoriker. Doch gerade die Professoren der Heidelberger Universität, vor allem Friedrich Christoph Schlosser, selbst Verfasser einer Weltgeschichte in neun Bänden, zollten ihm ihre Anerkennung in Anbetracht seiner enormen publizistischen Leistung. Ein englischer Historiker schrieb über ihn: "Sein Werk ist ohne Zweifel die vollständigste und zusammenfassendste Darbietung der Weltgeschichte, die jemals von einer einzigen Hand verfaßt ist." Er war "der Welt meistgelesener Geschichtsschreiber", wie es in einer Gedenkschrift zu seinem 150. Geburtstag steht. Von den Lehrern der gesamten kultivierten Welt wurden seine Werke benutzt. Großen Auslandserfolg erzielte er dadurch, dass er allzu einseitige Stellungnahmen vermied. So wurden seine Bü. Seller Inventory # 1231915
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