Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Käufer können in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1824 edition. Auszug: ...welche sich an jenen Faden reihen. Den Geist der erotisch lyrischen Poesie bei den Indern lernt man vollkommen daraus kennen. Das Ziel der Liebe ist sinnlicher Genuß; sie selber mehr Begierde als Lei denschaft. So darf uns also die Ueppigkeit der Schil derungen, die selbst die Uebersetzer nöthigte, über einiges den Schleier zu werfen, nicht verwundern ). Wie viel bei einem lyrischen Gedicht, in ungebundene Sprache übersetzt, verloren gehen muß, brauche ich nicht weitläuftig zu sagen. Und doch wer kann den Gita-Govinda auch in dieser Uebersetzung lesen, ohne davon gefesselt zu werden? Die erste Bemerkung, die sich dem Leser von selber aufdringt, ist die: wie auch bei der lyrischen Poesie der Inder durchaus kein fremder Zusatz; wie Alles vielmehr rein Indisch sey! Wer fühlt sich nicht sogleich mitten in die Indische Welt versetzt? Und wie vieles muß, weil wir von dieser keine so anschauliche Idee haben, für uns verloren gehn? Die Indische Pflanzenwelt bietet vorzugsweise den Stoff zu den Vergleichungen dar. Aber diese wohlklingenden Wanzennamen, wenn sie auch in den Anmerkungen auf das Linneische System zurückgeführt sind, bleiben für uns doch leere Namen, wenn wir sie nicht in der Wirklichkeit kennen. Wie viel geht also nicht von der Wahrheit der Bilder für uns verloren? Wenn man mit diesen den Zauber des Versmaaßes und des Reims wegnimmt, wie wenig bleibt übrig? Aber der Reichtyum der Phantasie, die Starke und die Lebendigkeit der Gefühle, verleugnet sich darum nicht; und zeigt sich vor ') on WörK I, i. 463. Sie ist ins Deutsche übersetzt von dem Hrn. v. Dalberg: Gita-Govinda,...
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