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21 cm Knabes Jugendbücherei; 128 S. Halbledereinband. gebrauchsspuren,einband etwas an den kanten bestoßen, papiergebräunte seiten,nameneintrag im vorsatz. (BW14). "Erzählung um Ottmar Mergenthaler.Liebe junge Freunde!.der Name Ottmar Mergenthaler ist wohl nur wenigen von Euch bekannt, aber sicher haben schon viele von der bedeutendsten Erfindung dieses Mannes gehört, der Setzmaschine in den Buch- und Zeitungsdruckereien. Ohne diese Erfindung wäre es nicht möglich, so viele Zeitungen und Bücher so preiswert herzustellen, wie es in neuerer Zeit der Fall ist. Mergenthaler, der am 11. Mai 1854 in Hachtel bei Bad Mergentheim (Süddeutschland) geboren wurde, hatte ein schweres Leben, ehe er sein großes Werk schaffen konnte. Die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten, wie sie Euch in unserer Republik geboten werden, gab es damals nicht. Zwar bestanden höhere Schulen, sie zu besuchen war aber nur Kindern möglich, deren Ellern das recht hohe Schulgeld aufbringen konnten; sogenannte Freistellen gab es nur wenige. Auch Ottmar blieb der Besuch einer solchen Schule verwehrt, obgleich er sehr begabt war. So erlernte er ein Handwerk, er wurde Uhrmacher. Neben seiner Berufsarbeit bildete er sich aber im Technischen und in der Mathematik fleißig weiter, um sein Lebensziel, Maschinen zu bauen, zu erreichen.In jener Zeit war Deutschland in zahlreiche Länder zerrissen, in denen Könige, Fürsten und Grafen herrschten. Ständig wollten sie ihre Macht vergrößern, darum führten sie immer wieder Krieg. Das größte dieser Länder war das Königreich Preußen, dessen Regierungsgeschäfte in den Händen des Ministerpräsidenten Otto von Bismarck lagen. Damals forderte Preußen vor allem Frankreich heraus, es stellte auch Ansprüche auf Gebiete, die zu diesem Staat gehörten, auf Elsaß und Lothringen. Frankreich wehrte sich gegen das Großmachtstreben Preußens, und so kam es schließlich 1870 zum Krieg. Preußen hatte sich mit den norddeutschen und süddeutschen Ländern verbündet,.gemeinsam fielen deren Armeen in Frankreich ein, besiegten das Land, zwangen es zur Abtretung von Elsaß und Lothringen und zur Zahlung von fünf Milliarden Franken "Kriegsentschädigung". Nun, nach dem vollendeten Raub, gründete Bismarck das "Deutsche Reich" mit dem preußischen König als Kaiser an der Spitze.Auch für den arbeitenden Menschen im "Deutschen Reich" hatte der Krieg böse Folgen, zum Beispiel wurden die Steuern erhöht und viele Arbeiter aus den Fabriken entlassen. Deshalb wanderte Ottmar Mergenthaler aus, und zwar nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Das war nichts Außergewöhnliches. Unzählige junge Menschen hatten damals in der Heimat keine Möglichkeit, im Beruf voranzukommen, und glaubten in Amerika ihr Glück zu linden. Doch viele wurden dort enttäuscht, mußten froh sein, wenn sie mit einfachen Arbeiten als Tellerwäscher, Schuhputzer oder Laufbursche ihr Leben fristen konnten. Andere wurden zu haltlosen Abenteurern und verkamen.Ottmar hatte zunächst Glück, weil ein Verwandter sich' seiner annahm. Nach wenigen Jahren schon bekam er jedoch zu spüren, was es heißt, in einem Land zu leben, in dem die Macht des Geldes, des Profits und die erbarmungslose Konkurrenz im Wirtschaftsleben herrschen. Wohl wurde er ein erfolgreicher Maschinenbauer, aber der Weg dahin war lang und reich an Enttäuschungen, Entbehrungen und Anfeindungen. Nur weil er wirklich ein genialer Techniker und willensstarker Mensch war, der unbeirrt an seine Kraft glaubte, hat er diese Jahre durchstehen und sein Werk, die Setzmaschine, vollenden können. Wenn Ihr dieses Buch gelesen habt, geht mal in eine Druckerei und seht Euch eine solche komplizierte Maschine an. Gegenüber Mergenthalers Modell ist sie natürlich wesentlich' verbessert, die Arbeitsweise ist aber die gleiche geblieben. Die in der Praxis sich noch immer bewährende Leistung dieses Erfinders vermag Euch gewiß zu eigenen Leistungen anzuregen!"Auszüge aus dem Buch 350 Gramm. Seller Inventory # 592132144
Bibliographic Details
Title: . und er schaffte es doch eine Erzählung um ...
Publisher: Gebr. Knabe Verlag, Weimar
Publication Date: 1972
Binding: Halbleder
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