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1 S. 8vo. Liebermann war Dirigentenschüler von Hermann Scherchen und Kompositionsschüler von Wladimir Vogel und wurde von diesem auf natürlichem Weg zur Zwölftontechnik geführt, gehört jedoch zu den unabhängigen Köpfen, welche die serielle Schreibweise häufig in freier Weise anwenden" (MGG VIII, 742). 1954 erhielt er einen Kompositionsauftrag zu einem Orchesterwerk von den Donaueschinger Musiktagen, schrieb zur Verblüffung aller sein Concerto for Jazzband and Symphony Orchestra und legte damit etwas vor, was man später mit dem Begriff Third Stream oder Crossover belegt hätte" (Wikipedia, Abfrage v. 28. II. 2008). Von 1959 bis 73 und von 1985 bis 88 war Liebermann Intendant der Hamburgischen Staatsoper, an der während seiner ersten Jahre 24 Auftragswerke uraufgeführt wurden, darunter Werke von Mauricio Kagel, Krzysztof Penderecki, Hans Werner Henze und Gian Carlo Menotti; von 1973 bis 80 leitete er die Pariser Oper. Sein umfangreiches Schaffen erstreckt sich über zahlreiche musikalische Gattungen vom Lied bis hin zum Multimedia-Projekt. In den 1930er Jahren mit Lale Andersen liiert, vertonte er für die Interpretin der Lili Marleen" um 1933 das Gedicht Der Sauerampfer" von Joachim Ringelnatz; für Rainer Werner Fassbinder war Liebermann Vorbild für die Figur des Robert Mendelssohn in seiner Lili Marleen" (1981). Beiliegend zwei Zeitungsausschnitte.
Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible
Hamburg, 26. VI. 1962, 4°. 1 Seite. Gedruckter Briefkopf "Hamburgische Staatsoper". An die Bürgerschaftsabgeordnete und Kulturdeputierte Käte Staudinger in Hamburg mit Dank für köstliches Bier, "das mir das Leben gerettet hat". - Liebermann ging 1957 als Leiter der Hauptabteilung Musik des Norddeutschen Rundfunks nach Hamburg, wo er 1959-73 und 1985-88 Intendant der Hamburgischen Staatsoper war.
1 S. 4to. An den Musikdirektor Ernst Schmitt in Zittau: [ ] Dieser Fidelio" wurde mir von Christoph von Dohnányi hinterlassen. Zu seiner Ehre sei gesagt, daß er allerdings sehr gelitten hat, denn durch den Ausfall der Obermaschinerie, die erst im nächsten Sommer repariert werden kann, fehlt die Hälfte der Dekoration. Ich kann leider auf das Stück im Augenblick noch nicht verzichten, weil ich nicht genug Repertoire gehabt habe, um die Vorstellung, auf deren Einnahme ich angewiesen bin, abzusetzen. Fidelio" wird also noch benötigt [ ]". Beiliegt: Durchschlag des Schreibens von Schmitt. Liebermann arbeitete von 1985-88 als Intendant an der Hamburgischen Staatsoper.
Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible
Paris, 23. I. 1978, Fol. 1 1/2 Seiten auf 2 Blättern. Französisch als Leiter der Pariser Oper an den Herausgeber Gert Woerner in München wegen der deutschen Fassung eines auf Französisch erschienenen Interviewbuches. Gemeint ist wohl "En passant par Paris" (1880, dt. 1981 "Und jedermann erwartet sich ein Fest").
Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible
Hamburg, 3. IV. 1990, Fol. 1 Seite. Briefkopf. An den Kunsthändler Carl Laszlo (1923-2013) mit der Unterschrift unter einen Protest gegen Rassendiskriminierung. Gewicht (Gramm): 40.
Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible Signed
Zürich und Küsnacht, 1. I. und 8. II. 1954, Fol. und Qu.-8°. Zus. 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag. Für und an einen Sammler und Verehrer. - Liebermann war Vorbild für die Figur Robert Mendelssohn im Film "Lili Marleen" von R. W. Fassbinder.
Seller: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Germany
Manuscript / Paper Collectible
Mexico City, 24. I. 1956, 4°. 1 Seite. An den Dramaturgen Bruno von Niessen (1902-1981): "[.] Obschon ich fürchte, dass dieser Brief viel zu spät ankommen wird für Ihre Zwecke, möchte ich Sie persönlich auf das herzlichste beglückwünschen zu Ihrem neuen Theater. Was in Münster unter schwierigen Verhältnissen geleistet worden ist, war so erstaunlich, dass sicher die ganze Kunstwelt sich mit Ihnen freut, dass die Arbeit im kleinen zuletzt durch die Einweihung eines neuen Hauses gekrönt worden ist [.] herzliche Wünsche zu einer glorreichen weiteren Etappe im Kunstleben Münsters [.]" - Als Intendant der Hamburgischen Staatsoper (1959-73) gelang es Liebermann, die konservativen Strukturen des Opernbetriebs aufzubrechen: er bot jungen Komponisten die Möglichkeit, ihre Werke bereits während des Entstehungsprozesses in vivo auszuprobieren und somit an der Realität der Aufführungsgegebenheiten zu wachsen. Sehr erfolgreich wirkte er auch als Intendant der Vereinigten Pariser Opernhäuser (1973-80), die er zu neuem Ansehen führte.
Published by Salzburg, 26. VIII. 1984., 1984
Manuscript / Paper Collectible
4to. 5 pp. Gedr. Briefkopf Internationale Sommerakademie [ ] Mozarteum in Salzburg". Ausführlich an Carola v. Gästern", die ihm wegen einer zu vermachenden Erbschaft schrieb Kurz gesagt, ich habe ein beträchtliches Vermögen und keine Erben". Liebermann schreibt ihr zunächst ausführlich von seinen bevorstehenden Auftritten und nimmt das Erbe an, wenn Sie akzeptieren, dass ich Ihnen diese Oper widme". - Der Schriftsteller Winfried Bornemann (geb. 1944) ist bekannt für Bücher mit seinen Juxbriefen an Unternehmen, Prominente und Behörden samt deren Antwortschreiben. Das erste Buch Zu Schade zum Wegradieren", das er zusammen mit seinem Schwager verfasste, enthält neben humorvollen Zeichnungen nur wenige dieser Briefe. Für das Buch Bornemanns lachende Erben" (1985) schrieb Bornemann unter dem Pseudonym Carola von Gaestern" verschiedene Prominente an, um diesen das Erbe jener fiktiven Witwe eines reichen Unternehmers in Aussicht zu stellen. 1988 erschien sein Buch Glanz & Gloria. Eine Brief-Aktion mit internationalen Stars".
Published by Versch. Orte, 1954-1959, 1959
Manuscript / Paper Collectible
4to. 1 p. Gelocht. Gedr. Briefkopf. An Georg C. Winkler (1902 1989), Dirigent, Pianist und Komponist, zu dieser Zeit Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Kiel: Ich sehe gerade beim Ueberlesen meiner Programme, dass wir für den 13. Februar das Programm zwar im Prinzip festgelegt haben, Sie mir aber immer noch nicht gesagt haben, welche Haydn-Sinfonie Sie machen wollen. Die Ergänzung des Programms (Franck: Variations symphoniques und Hindemith: Bostoner Sinfonie) ist klar. Bitte lassen Sie mich wissen, welche Haydn-Sinfonie Ihnen am liebsten wäre [ ]".