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Book Description hardback. Condition: New. Language: ger. Seller Inventory # 9783942094764
Book Description Condition: New. Seller Inventory # 29992887-n
Book Description Hardcover. Condition: Brand New. German language. 8.19x4.72x0.79 inches. In Stock. Seller Inventory # __3942094762
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Book Description Buch. Condition: Neu. Neuware -So atemlos, wie sich der erste Arbeitstag des 'Freiwilligen Stenbock' hinter der Kohlenschaufel gestaltet, so atemlos legt man dieses Buch nach der Lektüre beiseite. Dabei hat man doch 'nur' (erneut) ein Buch über den Bergbau gelesen. Kann denn so etwas überhaupt noch Spannung erzeugen Bei allen Vor-Urteilen gegenüber dieser Gattung: Es kann. Vielleicht liegt der Grund darin, daß Graf Alexander Stenbock-Fermor (1902-1972) als gänzlich Fremder in das Ruhrgebiet kam. Sowohl der Bergbau als auch die Landschaft waren ihm bis dahin völlig unbekannt. So liest sich sein Bericht streckenweise tatsächlich wie ein Abenteuer-Buch, als Aufzeichnung einer Entdeckungsreise in eine unbekannte Welt. Stenbock-Fermor selbst kam aus einer ganz anderen Welt. Mütterlicherseits aus russischem Fürstengeschlecht und väterlicherseits aus ältestem schwedischen Adel stammend, wurde er auf Schloss Nitau bei Riga geboren. Er besuchte ein Internat in Thüringen, beteiligte sich als junger Freiwilliger der Baltischen Landeswehr 'begeistert' an den Kämpfen gegen die Rote Armee (1918/19), emigrierte mit seinen Eltern nach Mecklenburg in Deutschland (1920), wo er nach dem Abitur ein Ingenieurstudium begann. Als mittelloser Student entschied sich Stenbock-Fermor Ende 1922 schließlich, ein Jahr lang sein Brot als Bergmann zu verdienen, 'als Proletarier unter Proletariern': im Ruhrgebiet, diesem 'Lande ohne Seele, ohne Himmel und Schönheit', in Hamborn, wobei er nie zuvor 'eine reiz- und seelenlosere Stadt' sah, auf der Schachtanlage Friedrich Thyssen IV. Dieses eine Jahr, dieses eine Jahr als Schlepper unter Tage, sollte das weitere Leben und Schaffen Stenbock-Fermors nachhaltig verändern. Zum einen begründete sein fünf Jahre später erschienenes Buch 'Meine Erlebnisse als Bergarbeiter' seinen Weg als freier Schriftsteller, nachdem er sich zuvor in verschiedenen anderen Berufen versucht hatte (Journalist, Buchhändlerlehrling, Bibliothekar, Verlagsgehilfe). Zum zweiten lösten seine unmittelbaren Erfahrungen mit der Welt der Arbeit eine ideologische Umkehr aus. 'Da fiel denn mein altes schönes Weltbild ziemlich kläglich zusammen', räumte Stenbock-Fermor später ein. Wie der Widerspruch es wollte, wurde aus dem überkommenen Weißgardisten ein überzeugter Rotgardist, Mitglied der Kommunistischen Partei (KPD) und des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS), kurz: 'Der rote Graf', wie später die aus dem Nachlass publizierte Autobiographie Stenbock-Fermors heißt (1973). Aus dem Nachwort von Dirk Hallenberger 175 pp. Deutsch. Seller Inventory # 9783942094764
Book Description Buch. Condition: Neu. Neuware -Vom 16. November 1922 bis zum 20. Dezember 1923 - also über ein Jahr - arbeitete ich als Bergmann im Ruhrgebiet. Pekuniäre Not und wohl auch eine gewisse Abenteuerlust, ich studierte damals das Ingenieurfach in Strelitz-Alt, veranlaßten mich, zeitweilig als Arbeiter mein Geld zu verdienen. Es gelang mir, als 'Schlepper' bei der Zeche Gewerkschaft Friedrich Thyssen, Schacht IV in Hamborn Anstellung zu finden. Mein einziges Bestreben beim Niederschreiben dieser Erinnerungen ist, rücksichtslos wahr zu sein: ohne Beschönigung oder Übertreibung erzähle ich nur das, was ich mit eigenen Augen gesehen und eigenen Ohren gehört habe. Wenn es mir gelingen sollte, das Verstehen für die in schwerer Arbeit und dumpfer Not lebenden Bergarbeiter zu heben - was uns Menschen von einander trennt, ist nur der Irrtum - ist das erreicht, was mir als Sinn dieser Schrift vorschwebte. Seller Inventory # 9783942094764
Book Description Buch. Condition: Neu. Neuware - So atemlos, wie sich der erste Arbeitstag des 'Freiwilligen Stenbock' hinter der Kohlenschaufel gestaltet, so atemlos legt man dieses Buch nach der Lektüre beiseite. Dabei hat man doch 'nur' (erneut) ein Buch über den Bergbau gelesen. Kann denn so etwas überhaupt noch Spannung erzeugen Bei allen Vor-Urteilen gegenüber dieser Gattung: Es kann. Vielleicht liegt der Grund darin, daß Graf Alexander Stenbock-Fermor (1902-1972) als gänzlich Fremder in das Ruhrgebiet kam. Sowohl der Bergbau als auch die Landschaft waren ihm bis dahin völlig unbekannt. So liest sich sein Bericht streckenweise tatsächlich wie ein Abenteuer-Buch, als Aufzeichnung einer Entdeckungsreise in eine unbekannte Welt. Stenbock-Fermor selbst kam aus einer ganz anderen Welt. Mütterlicherseits aus russischem Fürstengeschlecht und väterlicherseits aus ältestem schwedischen Adel stammend, wurde er auf Schloss Nitau bei Riga geboren. Er besuchte ein Internat in Thüringen, beteiligte sich als junger Freiwilliger der Baltischen Landeswehr 'begeistert' an den Kämpfen gegen die Rote Armee (1918/19), emigrierte mit seinen Eltern nach Mecklenburg in Deutschland (1920), wo er nach dem Abitur ein Ingenieurstudium begann. Als mittelloser Student entschied sich Stenbock-Fermor Ende 1922 schließlich, ein Jahr lang sein Brot als Bergmann zu verdienen, 'als Proletarier unter Proletariern': im Ruhrgebiet, diesem 'Lande ohne Seele, ohne Himmel und Schönheit', in Hamborn, wobei er nie zuvor 'eine reiz- und seelenlosere Stadt' sah, auf der Schachtanlage Friedrich Thyssen IV. Dieses eine Jahr, dieses eine Jahr als Schlepper unter Tage, sollte das weitere Leben und Schaffen Stenbock-Fermors nachhaltig verändern. Zum einen begründete sein fünf Jahre später erschienenes Buch 'Meine Erlebnisse als Bergarbeiter' seinen Weg als freier Schriftsteller, nachdem er sich zuvor in verschiedenen anderen Berufen versucht hatte (Journalist, Buchhändlerlehrling, Bibliothekar, Verlagsgehilfe). Zum zweiten lösten seine unmittelbaren Erfahrungen mit der Welt der Arbeit eine ideologische Umkehr aus. 'Da fiel denn mein altes schönes Weltbild ziemlich kläglich zusammen', räumte Stenbock-Fermor später ein. Wie der Widerspruch es wollte, wurde aus dem überkommenen Weißgardisten ein überzeugter Rotgardist, Mitglied der Kommunistischen Partei (KPD) und des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS), kurz: 'Der rote Graf', wie später die aus dem Nachlass publizierte Autobiographie Stenbock-Fermors heißt (1973). Aus dem Nachwort von Dirk Hallenberger 175 pp. Deutsch. Seller Inventory # 9783942094764