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Fremdbilder - Selbstbilder: Imaginationen Des Judentums Von Der Antike Bis in Die Neuzeit. Eine Publikation Der Interfakultaren Forschungsstelle Fur Judaistik Der Universitat Bern - Softcover

 
9783796526817: Fremdbilder - Selbstbilder: Imaginationen Des Judentums Von Der Antike Bis in Die Neuzeit. Eine Publikation Der Interfakultaren Forschungsstelle Fur Judaistik Der Universitat Bern
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Seit es das Judentum gibt, existieren Bilder von ihm, eigene und fremde. Manche Vorstellungen vom Judentum erweisen sich als schlicht falsch, andere wiederum gewahren differenzierte Einblicke sowohl in die Verfasstheit der Mehrheitsgesellschaften also auch des judischen Selbstverstandnisses. Die Beitrage in diesem Band beschaftigen sich mit Bildern des Judentums und der Juden. Seit der Antike kursieren realitatsverzerrende Stereotype des Judentums, die nicht selten zur Legitimierung einer Andersbehandlung der Juden durch die Mehrheitsgesellschaften herangezogen wurden. Nebst diesen Fremdbildern entwickelten auch die Juden selbst Bilder von sich, oftmals unter Einfluss der sie umgebenden Volker und durchaus nicht nur in Opposition zu diesen. Die drei ersten Beitrage behandeln Vorstellungen des Judentums in der Antike und der Spatantike. Eine erste Frage gilt dem judischen Monotheismusverstandnis und den aus ihm ableitbaren Charakteristika der judischen Religion: Ist es zulassig, mit dem exklusiven Monotheismus Vorstellungen einer erhohten Gewaltbereitschaft zu verknupfen? Spielen bei solchen Ableitungen allenfalls moderne Projektionen mit hinein? An der Schnittstelle von Judentum und Christentum steht der Beitrag zum Selbstbild des Apostels Paulus: Gilt er sich selbst nach seiner Konversion nach wie vor als Jude? Der dritte Beitrag ist im Umfeld des rabbinischen Judentums in der Zeit nach der Zerstorung des Zweiten Tempels angesiedelt: Sind Frauen nach rabbinischem Verstandnis eigentlich auch Juden und wenn ja - inwieweit? Die vier Beitrage zu mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Judenbildern haben die christliche Mehrheitsgesellschaft zum gemeinsamen Referenzrahmen. Unter dem Einfluss der neuen Religion bildeten sich nicht nur christliche Imaginationen des Judentums aus - vielmehr entwickelte auch das Judentum Vorstellungen von sich selbst, teils in Abgrenzung, teils im Austausch mit dem Christentum und seiner Kultur. Ein Beitrag widmet sich der Frage, wie mittelalterliche Christen judische Gelehrsamkeit wahrgenommen und bewertet haben. Dem judischen Bildverbot und dem durchaus produktiven Umgang mit ihm in mittelalterlichen Handschriften widmet sich ein zweiter Beitrag. Wie in einer weiteren Untersuchung erlautert wird, treten judische Figuren nicht nur in christlichen Legenden, Chroniken und Novellen auf, sondern bilden einen ganz wesentlichen Bestandteil des Figurenarsenals im mittelalterlichen Schauspiel. Welches Ausmass der Diffamierung die Judendarstellungen in den Spielen annehmen konnten, wird anhand originaler spatmittelalterlicher Textstellen eindinglich vor Augen gefuhrt. Dass es wahrend des gesamten Mittelalters und auch zur Reformationszeit zu Ubertritten zum Christentum kam, ist hinlanglich bekannt. Welche Konsequenzen dabei eine Konversion auf das Selbstbild eines ehemaligen Juden haben konnte, wird in einem Beitrag zu Johannes Pfefferkorn gezeigt, der nach seiner Konversion von 1504 zugleich zur Zielscheibe und zum Quell religioser Gehassigkeit wurde. Mit der Fruhen Neuzeit und der beginnenden judischen Aufklarung befasst sich ein weiterer Artikel. Inwiefern konnen Juden, die oft zu unfreiwilliger Wanderschaft gezwungen waren, eigene Identitat und Heimatvorstellungen entwickeln? Der so genannte Davidstern wird oft als das zeitlose judische Symbol schlechthin angesehen. Dass diese Vorstellung nicht nur deutlich zu kurz greift, sondern in mancherlei Hinsicht sogar schlicht falsch ist, zeigt eine umfassende Studie zum Hexagramm. Der letzte Beitrag schliesslich beschaftigt sich mit ausser- und innerjudischen Vorstellungen des Zionismus, wodurch der Bogen zu hochaktuellen Fragestellungen geschlagen wird.

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About the Author:
Die Herausgeber Rene Bloch ist Professor fur Judaistik mit Schwerpunkt Antike und Mittelalter an der Theologischen Fakultat der Universitat Bern. Seine jungste Monographie untersucht den judisch-hellenistischen Umgang mit der griechischen Mythologie. Simone Haeberli ist Assistentin an der Interfakultaren Forschungsstelle fur Judaistik an der Universitat Bern. In ihrer Dissertation untersuchte sie christliche Imaginationen judischer Gelehrsamkeit. Rainer C. Schwinges war bis 2008 Ordinarius fur Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Co-Direktor der Interfakultaren Forschungsstelle fur Judaistik an der Universitat Bern. Er ist Mitherausgeber des ersten Bandes der Forschungsstelle mit dem Titel 'Juden in ihrer Umwelt', erschienen 2009 im Schwabe Verlag Basel.

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Simone Häberli
ISBN 10: 3796526810 ISBN 13: 9783796526817
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AHA-BUCH GmbH
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Book Description Taschenbuch. Condition: Neu. Neuware - Seit es das Judentum gibt, existieren Bilder von ihm, eigene und fremde. Manche Vorstellungen vom Judentum erweisen sich als schlicht falsch, andere wiederum gewähren differenzierte Einblicke sowohl in die Verfasstheit der Mehrheitsgesellschaften also auch des jüdischen Selbstverständnisses. Die Beiträge in diesem Band beschäftigen sich mit Bildern des Judentums und der Juden. Seit der Antike kursieren realitätsverzerrende Stereotype des Judentums, die nicht selten zur Legitimierung einer Andersbehandlung der Juden durch die Mehrheitsgesellschaften herangezogen wurden. Nebst diesen Fremdbildern entwickelten auch die Juden selbst Bilder von sich, oftmals unter Einfluss der sie umgebenden Völker und durchaus nicht nur in Opposition zu diesen. Die drei ersten Beiträge behandeln Vorstellungen des Judentums in der Antike und der Spätantike. Eine erste Frage gilt dem jüdischen Monotheismusverständnis und den aus ihm ableitbaren Charakteristika der jüdischen Religion: Ist es zulässig, mit dem exklusiven Monotheismus Vorstellungen einer erhöhten Gewaltbereitschaft zu verknüpfen Spielen bei solchen Ableitungen allenfalls moderne Projektionen mit hinein An der Schnittstelle von Judentum und Christentum steht der Beitrag zum Selbstbild des Apostels Paulus: Gilt er sich selbst nach seiner Konversion nach wie vor als Jude Der dritte Beitrag ist im Umfeld des rabbinischen Judentums in der Zeit nach der Zerstörung des Zweiten Tempels angesiedelt: Sind Frauen nach rabbinischem Verständnis eigentlich auch Juden und wenn ja - inwieweit Die vier Beiträge zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Judenbildern haben die christliche Mehrheitsgesellschaft zum gemeinsamen Referenzrahmen. Unter dem Einfluss der neuen Religion bildeten sich nicht nur christliche Imaginationen des Judentums aus - vielmehr entwickelte auch das Judentum Vorstellungen von sich selbst, teils in Abgrenzung, teils im Austausch mit dem Christentum und seiner Kultur. Ein Beitrag widmet sich der Frage, wie mittelalterliche Christen jüdische Gelehrsamkeit wahrgenommen und bewertet haben. Dem jüdischen Bildverbot und dem durchaus produktiven Umgang mit ihm in mittelalterlichen Handschriften widmet sich ein zweiter Beitrag. Wie in einer weiteren Untersuchung erläutert wird, treten jüdische Figuren nicht nur in christlichen Legenden, Chroniken und Novellen auf, sondern bilden einen ganz wesentlichen Bestandteil des Figurenarsenals im mittelalterlichen Schauspiel. Welches Ausmass der Diffamierung die Judendarstellungen in den Spielen annehmen konnten, wird anhand originaler spätmittelalterlicher Textstellen eindinglich vor Augen geführt. Dass es während des gesamten Mittelalters und auch zur Reformationszeit zu Übertritten zum Christentum kam, ist hinlänglich bekannt. Welche Konsequenzen dabei eine Konversion auf das Selbstbild eines ehemaligen Juden haben konnte, wird in einem Beitrag zu Johannes Pfefferkorn gezeigt, der nach seiner Konversion von 1504 zugleich zur Zielscheibe und zum Quell religiöser Gehässigkeit wurde. Mit der Frühen Neuzeit und der beginnenden jüdischen Aufklärung befasst sich ein weiterer Artikel. Inwiefern können Juden, die oft zu unfreiwilliger Wanderschaft gezwungen waren, eigene Identität und Heimatvorstellungen entwickeln Der so genannte Davidstern wird oft als das zeitlose jüdische Symbol schlechthin angesehen. Dass diese Vorstellung nicht nur deutlich zu kurz greift, sondern in mancherlei Hinsicht sogar schlicht falsch ist, zeigt eine umfassende Studie zum Hexagramm. Der letzte Beitrag schliesslich beschäftigt sich mit ausser- und innerjüdischen Vorstellungen des Zionismus, wodurch der Bogen zu hochaktuellen Fragestellungen geschlagen wird. Seller Inventory # 9783796526817

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ISBN 10: 3796526810 ISBN 13: 9783796526817
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moluna
(Greven, Germany)

Book Description Kartoniert / Broschiert. Condition: New. Seit es das Judentum gibt, existieren Bilder von ihm, eigene und fremde. Manche Vorstellungen vom Judentum erweisen sich als schlicht falsch, andere wiederum gewaehren differenzierte Einblicke sowohl in die Verfasstheit der Mehrheitsgesellschaften also auch . Seller Inventory # 18989729

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