Das historische Buch können zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Käufer können eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1890. Nicht dargestellt. Auszug: ... autorität blieb. Da kam die Hülfe nicht von Aristoteles, auch nicht von Plato und Augustin, sondern aus dem Gewissen eines Bettelmönchs. Aber was die Renaissance und der Humanismus indirect der Theologie geleistet haben, soll nicht verkannt werden. Haben sie dieselbe auch weder wirklich aufgelöst und noch viel weniger neu gebildet, so haben sie doch der zukünftigen Neubildung die erspriesslichsten Dienste geleistet. Die Quellen der Geschichte wurden aufgedeckt, und der Humanist Erasmus hat die wissenschaftliche Patrologie nicht nur begründet, sondern sofort zu hoher Blüthe geführt. Aus dem Sinn für das Originale erwuchs die Kritik. Was mit Origenes, ja zum Theil schon vor Origenes in der Kirche abgestorben war oder was sich im Grunde--wenige Antiochener ausgenommen--nie kräftig entwickelt hatte, geschichtlicher Sinn und geschichtliche Exegese, das entwickelte sich nun. Es sollte der Reformation zu Gut kommen, aber es sollte auch bald wieder von ihr verschlungen werden, für die Geschichte der Theologie und der Dogmen im engsten Sinn des Worts war übrigens der Humanismus ganz unfruchtbar. Er schob sie bei Seite, kühl und überlegen oder keck und spottend. Mit ernsthafter Kritik ist er niemals an sie gegangen. Als die Reformation anbrach, beurtheilte er den Ablassstreit als Mönchsgezänk oder als eine erfreuliche Verlegenheit, die den Pfaffen bereitet wurde. Als es dann ernst wurde und man sich entscheiden musste, zeigte es sich, dass das franciskanische Ideal in den meisten Gemüthern fester haftete als die evangelische Neigung. Auch wollte der stille Gelehrte sich nicht durch den Lärm der „lutherischen Buben" stören lassen. Theologische ...
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