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Published by O. O. u. D.
Seller: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Austria
Manuscript / Paper Collectible
1 S. Qu.-8vo. "Herr Tiedge dankt bestens für die Sendung der Rosen, - doch von seiner Krankheit noch sehr engegriffen, ist er jetzt nur im Stande die nothwendigsten Briefe zu lesen und zu beantworten; Er bittet daher hl Magister Zeis sich nicht zu bemühen, bis er vielleicht später fähiger ist sich damit zu beschäftigen [.]". - Tiedge war mehrere Jahre als Erzieher und Gesellschafter an verschiedenen Orten tätig; hernach ermöglichte ihm ermöglichte ihm seine Seelenfreundin und Mäzenatin Elisa Charlotte Konstantia von der Recke ein Leben als Schriftsteller. - Mit eh. Vermerk von dem erwähnten Mag. Zeis am unteren Blattrand: "Dies Billet ist von Tiedge's eigener Hand geschrieben".
Published by Wien, 16. IX. 1803. 8°. 4 Seiten. Doppelblatt. Mit Registraturvermerk., 1803
"An Geheimrat Anton von Klein (1746-1810), Übersetzer, Verleger und Professor der Dichtkunst in Mannheim. Er dankt ihm für die Übersendung seines Gedichts "Athenor" (Mannheim 1802), an dem er besonders "die reine, bis zum Eigensinn getriebene harmonische Sprache bewundert" und fährt fort: "Sollten Sie indeß jetzt eben beschäftigt seyn, eine zweite Ausgabe von diesem Gedichte zu veranstalten: so würde ich - nach meinem Gefühle - Ihnen den Vorschlag thun, zu prüfen ob die Oeconomie des Ganzen, nicht entweder noch romantischer zu behandeln sey, so daß alle Erregung des Gefühls der Wirklichkeit weggeschafft würde; oder ob nicht vielleicht die Wirklichkeit mit weniger Romantik vermischt dem Eindrucke des ganzen günstiger seyn möchte. Doch dieß drang sich mir nur beim ersten Durchlesen auf. [?] Diesen Brief erhalten Sie durch einen Freund der eine Zeitlang ein Engländer war. [?]" - Die "neue verbesserte Ausgabe mit Anmerkungen" erschien 1804 in Mannheim. Vgl. über den "Wahnsinn" dieses "Curiosissimi" und "schrecklichen Produkts" den Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller im Mai 1802 sowie Goethes vernichtende Kritik in der Jenaer Allg. Lit.-Zeitung 1805. ".
½ S. 4to. Was auch immer gewinnt der Mensch im rüstigen Streben, | Nichts macht reicher ihn, als wenn er sich selber gewinnt: | Wahrlich groß ist das Heil, sich selber anzugehören! | Unterthan nimmer zu seyn eitleren Dingen". Christoph August Tiedge war mehrere Jahre als Erzieher und Gesellschafter an verschiedenen Orten tätig; hernach ermöglichte ihm seine Seelenfreundin und Mäzenatin Elisa Charlotte Konstantia von der Recke ein Leben als Schriftsteller. Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten; die Verso-Seite mit kleinen Montagespuren.
¾ S. Kl.-8vo. Alt einmontiert in: Ders.: Aennchen und Robert oder der singende Baum. Halle, Renger, 1815. Mit gest. Titel und Titelvignette. (2), 265, (IV), (2) SS. Marmorierter brauner Halbkalblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschildchen. Kl.-8vo. Können Sie, mein geliebter Winkler, morgen Dienstag Mittag eine freundschaftliche Suppe bei mir gütigst annehmen, so würden Sie lichte Stunde in meine dunkeln Tage bringen | Tiedge". Goedeke V 455, 8. Wilpert-G. 12. Nicht bei Brieger. Seltene erste Ausgabe auf grünlichem Bütten. Stellenweise gering (der gest. Titel stärker) stockfleckig. Mit von H. Lips gest. Exlibris Musis et Amicis" am vorderen Innendeckel; der Einband etwas berieben.
Published by Dresden, 22. IV. 1827., 1827
Manuscript / Paper Collectible
3 4 p. 4to. Mit Siegelrest und Adresse. Etwas staubfleckig, kleiner Eckabriss; Spuren alter Montage an den Ecken des Adressblatts. An den sachsen-weimarischen Geheimen Regierungsrat und späteren Kanzler Georg Friedrich von Gerstenbergk in Weimar, dem er einen Reisenden empfiehlt. [ ] Ihre Freundlichkeit und Humanität kennend, habe ich dem Überbringer dieser Zeilen, dem Baron von Schweizer es nicht versagen können, bei Ihnen ein Fürwort für ihn einzulegen. Bei der Angelegenheit, die nach Weymar ihn führt, wünsche er sich Ihren vermögenden Beistand. Ihre Weisheit, Ihre Winke werden ihm am besten die Wege zeigen, die ihn zu seinem Zwecke führen können [ ]"Bei dem Empfohlenen könnte es sich um den Frankfurter Juristen und Politiker Franz Carl von Allesina gen. Schweitzer (1800-1885) handeln, der später eine Tochter von Georg Brentano-Laroche heiratete.
Published by O. O. u. D.
Manuscript / Paper Collectible Signed
2 2/3 SS. 8vo. Acht Strophen zu je sechs Zeilen: Christus, Licht von Gott erhelle / Jedes Leben jede Stelle, / Wo es dunkel ist und wüst, / Daß die Menschen ihn erkennen, / Dessen Jünger sie sich nennen: / Dann, Reich Gottes, sey gegrüßt! [.]". Das moralische Gedicht enthält auch verkappte politische Botschaften: [.] Wenn das heilge Recht regieret; / Wenn die Wahrheit triumphieret, / Wenn sie frei und offen spricht; / Wenn der Sklav der Sünde freier / Sich erhebt zur Siegesfeier: / Dann, Reich Gottes, strahlt Dein Licht". Am Schluß von anderer Hand signiert: Tiedge". Beiliegend ein Stahlstich-Portrait des Dichters.
Published by Dresden, 3. X. 1810., 1810
Manuscript / Paper Collectible
8vo. 4 pp. 2 Faltenrisse. An Frau von Ende, eine Bekannte seiner langjährigen Freundin Elisa von der Recke, der er zur Vermählung gratuliert. [ ] Im Geiste blicke ich zu Ihnen und dem Kreise hinüber in dem sich die schönste Thätigkeit Ihres Herzens und Ihres Geistes bewegt; denn aus den Augen kann ich die holde Gestalt nicht mehr verlieren, welche die Tage meiner ältesten Freundin erheiterte. Gestern sah ich die Trefliche, an deren herzen, Sie, wie an einem Mütterlichen ruhten; sie fühlt es, was einst war, und - für sie - nicht mehr ist. Von ihr haben Sie gelernt, das Leben dem Leben abzukaufen: möge von Ihnen, im Umgange mit Ihnen, und das Leben selbst lernen freundlich und sanft zu seyn, und reichlich Ihnen die Lehrstunden bezahlen. Wenn Ihnen, beim Anblick dieser Zeilen, erinnernd einfallen sollte, daß am dritten Oktober es Ihnen, wie ferne Harmonien in den Ohren klang: so denken Sie, daß es der Tag war, an dem ich von Ihnen mit der Herrlichen Tante sprach [ ]"Beiliegend sein Portrait (Kupferstich).
Published by Dresden, 7. März 1834., 1834
Manuscript / Paper Collectible
1½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: Aus voller Seele, mein hochgeliebter Freund[,] rufe ich Ihnen meinen herzlichsten Dank zu für die herrlichen Trostworte, die Ihr lieber Brief mir mitgebracht hat! Sie haben mich sehr beruhiget über jene hämische, wenigstens ekelhaft unanständige Lobposaunerei, womit ein Unberufener meine arglose Schrift begrüßt hat. Ich bereute schon recht schmerzlich, daß ich mich hatte beraten lassen und ehrlich gestanden selbst mit überredet hatte, ein so mißverstandenes Werk [.] vor das Publikum treten zu laßen [.]". Der an Gleim geschulte Schriftsteller arbeitete nach 1777 als Übersetzer und Büroschreiber in Magdeburg und wurde 1781 Hauslehrer in Ellrich. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Erzieher und Gesellschafter an verschiedenen Orten ermöglichte ihm seine Seelenfreundin und Mäzenatin Elisa Charlotte Konstantia von der Recke ein Leben als Schriftsteller" (DBE). Gering fleckig; Bl. 2 mit einem kleinen Einriß.
Published by Dresden, 15. IX. 1832., 1832
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Manuscript / Paper Collectible
2 SS. auf Doppelblatt. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Sehr leid hat es uns gethan, daß wir Sie so bald aus unserer Nähe verlieren mußten; denn wir hätten gern noch Ihre interessante Lebensgeschichte durchgehört. Was nun aber die gute Patke [?] betrifft, so soll ich Ihnen im Namen der guten Mama sagen, daß sie von den Lebensumständen derselben nicht Vollständigeres weiß, als was sie Ihnen bei Ihrer hiesigen Anwesenheit bereits mitgeteilt. In Petersburg ist die Patke [?], wie - ich weiß nicht von wem - behauptet wird, nie gewesen; wohl aber hat sie mit der herzoglichen Familie eine [.] Reise gemacht [.]". - Tiedge war mehrere Jahre als Erzieher und Gesellschafter an verschiedenen Orten tätig; hernach ermöglichte ihm seine Seelenfreundin und Mäzenatin Elisa Charlotte Konstantia von der Recke ein Leben als Schriftsteller.
Published by O. O. u. D.
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4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Aus Romanze": Mariechen flog heiter umblüht wie eine Alpenquelle, | Mit Liedern flog die junge Schäferin | Von Blumenstelle zu Blumenstelle | Durch himmelblaue Tage dahin. | In ihrer kleinen Welt braucht keine Sitte zu ändern | Es ist ja noch alles darin so frisch so jugendlich; | Sie spielte noch gerne mit schmückenden Bändern | Mit bunten Blumen und mit sich [.]". Christoph August Tiedge war mehrere Jahre als Erzieher und Gesellschafter an verschiedenen Orten tätig; hernach ermöglichte ihm seine Seelenfreundin und Mäzenatin Elisa Charlotte Konstantia von der Recke ein Leben als Schriftsteller.