Ueber die complementophilen Gruppen der Ambozeptoren.
Ehrlich, Paul & Marschall, H.T.
From Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Germany
Seller rating 5 out of 5 stars
AbeBooks Seller since 12 January 2006
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BKW, 39/25. - Berlin, August Hirschwald, 23. Juni 1902, 8°, 8 pp., orig. Broschur. Erstdruck - sehr seltener Sonderabdruck! "Andererseits hat aber Ehrlich aus gemeinschaftlich mit Marshall angestellten Versuchen geschlossen, daß in anderen Fällen die Bindung nicht dominanter Komplemente von der Bindung des dominanten Komplements abhängig ist. Die Versuchsanordnung verdient wegen der für so viele Experimente Ehrlichs bezeichnenden Kombination von sinnreicher Konzeption und einfacher Methodik Erwähnung. Es handelte sich um eine Ascitesflüssigkeit, in der bereits Marshall und Morgenroth eine gegen eine bestimmte Komplementfunktion des Meerschweinchenserums isoliert gerichtete antikomplementäre Wirkung erwiesen hatten. Als nun Ehrlich und Marshall dasjenige System von Blutkörperchen und Ambozeptor wählten, bei welchem das Partialantikomplement lediglich gegen die dominante Komplementfunktion gerichtet war, zeigte sich, daß durch dessen Interferenz auch die sonst stattfindende Verankerung nicht dominanter Komplemente verhindert wird. Es mußte also, so schloß Ehrlich, in diesem Falle die Bindung des dominanten Komplements die Vorbedingung für die Reaktion des Polyzeptors mit den nicht dominanten Komplementen gewesen sein. Die Ursache derartiger indirekter Beeinflussung der Reaktionsfähigkeit erblickte Ehrlich wiederum in dem der synthetischen Chemie entlehnten Prinzip der Aviditätsverschiebung im positiven oder negativen Sinne, also in dem gleichen Moment, das die durch Ambozeptorwirkung vermittelte Komplementbindung als Folge der Aviditätssteigerung erklärt und der strukturchemischen Betrachtung Ehrlichs entspricht. Die Ambozeptorkonzeption wußte Ehrlich auf Grund seines allgemeinen Prinzips, nach dem die Antikörper nur freigewordene Werkzeuge des Zellprotoplasmas darstellen, in geistvoller Perspektive biologisch verständlich zu machen. Er erblickt gerade in dem Ambozeptortypus eine überaus zweckmäßige Gestaltung des Nutrizeptors, der die leicht zerstörbaren fermentartig wirkenden Komplemente "nicht als konstituierenden Bestandteil besitzt, sondern sie im Bedarfsfall jeden Augenblick aufnehmen kann. Diese Aufnahmefähigkeit beruht nun gerade darauf, daß in dem Moment, in welchem die haptophore Gruppe einen Fang ausgeführt hat, die Erhöhung der Avidität der komplementophilen Gruppe eintritt, die die Verankerung der benötigten fermentähnlichen Körper bedingt. Wenn wir nun bedenken, daß beim Ambozeptortypus immer eine große Zahl verschiedenartiger Komplemente erfordert wird, werden wir in der gesamten Einrichtung einen höchst wunderbaren Sparvorgang des tierischen Organismus erblicken dürfen" ." H. Sachs Immunitätsforschung, Cytophile Antikörper, pp.271-272 Sachs Nr.191. Seller Inventory # 62477
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Title: Ueber die complementophilen Gruppen der ...
Publication Date: 1902
Binding: Soft cover
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