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8° (22 x 18 x 1.8 cm). 3 Bll., 138 SS. Handschrift (grösstenteils senkrechte Sütterlinschrift in deutschem Alphabet, Reinschrift, Spitzfeder, Tinte, akkurater, tendenziell leicht zittriger Duktus) a. qualitativ gutem WHATMAN 1862-Schreibpapier mit Linierung in Bleistift. HLdr. d.Zt. (min. berieben) mit marmor. Deckeln u. mont. hs. Deckelschild, hübsche, blau gemusterte Vorsätze (diese etwas leimschattig). Leichte Produktions- u. Alters-/Lagerungsspuren. Gesamthaft gutes Exemplar / Unikat - - Grösstenteils in Deutsch, mit gelegentlichen lateinischen Zitaten - Provenienz: Stiftsbibliothek Einsiedeln - In Professbuch u. KVK nicht zu ermitteln - Ohne Vorwort od. Einführung - Inhalt: I. Selbstgericht des Benediktiners (Motto: 'Elongavi fugiens et mansi in solitudine, exspectabam eum, qui salvum me fecit') : 1. Wie stehen wir vor unserm eigenen Gewissen?, 2. (-) vor dem Richterstuhl der heiligen Kirche?, 3. (-) vor dem Richterstuhle Christi? / II. Innere Verwandlung des Benediktiners ('Renovamini autem spiritu mentis vestrae', Ephes. 4,23) : 1. Unser heilige Glaube, 2. Das ist der Sinn unserer heiligen Ordensgelübde, 3. Das wollen alle einzelnen Vorschriften unserer heiligen Regel bezwecken / III. Der Benediktiner in seinem Geistesleben ('Ego veni, ut vitam habeant, et abundantius habeant', Joh. 10,10) : Unser Geistesleben findet seinen Ausdruck: 1. Im Gebetsleben [.], 2. In den besondern Ordenstugenden [.], 3. Im gottesdienstlichen Leben: Eingehen in die heiligen Zeiten und Feste des Kirchenjahres, eine lebendige, in Liebe thätige Gemeinschaft mit der streitenden, leidenden und triumphierenden Kirche, der öftere Gebrauch der heiligen Sakramente u.s.w. / IV. Der Benediktiner in seinem äußern Wirken ('Unusquisque sicut accepit gratiam, in alterutrum illam administrantes, sicut boni dispensatores multiformis gratiae Dei', I. Petri 4,10) : 1. Als Priester und Seelsorger, 2. Als Lehrer und Erzieher der Jugend, 3. Als Pfleger gesunder Wissenschaft u.s.w. / V. Der Benediktiner zwischen Welt und Gott ('Beata Gens, cujus est Dominus Deus ejus, populus quem elegit in haereditatem sibi' Ps. 32,12) : 1. Die Welt zieht uns an durch ihre Grundsätze u. ihre Beispiele; dem gegenüber jedoch 2. Ruft uns Christus und zieht uns zu sich durch seine Lehre, durch sein Beispiel, seine immerwährende Gegenwart unter uns, und durch den Bund der Barmherzigkeit, den er mit uns gemacht hat / VI. Der Benediktiner in der Gegenwart ('Mementote operum Petrum, quae fecerunt in generationibus suis', I. Macchab. 2,51) : 1. Was waren unsere Ordensväter, was war unser heiliger Orden?, 2. Was sind wir? was sollen wir sein? -- Möglicherweise als eine Art Exerzitien oder aszetische Übung vor Ablegung der Gelübde (Profess) oder der Primiz gedachtes 'Geistliches Triduum' für 3 Tage, ev. mit je zwei Vorträgen (vormittags, nachmittags), gehalten wohl im Benediktinerstift Maria Einsiedeln -- Als Verfasser käme ev. in Frage: P. Leopold Studerus (1842-1917) von Waldkirch SG, Profess 1861, Priester 1867. "Vom 20. September 1880 bis 27. Mai 1892 war er Brüderinstruktor, dann bis zum 3. September 1912 Fraterinstruktor und Novizenmeister." (Professbuch Nr. 639). Dies würde allerdings voraussetzen, dass er seine Handschrift in fortgeschrittenem Alter von der zwar verwandten, jedoch fliessenderen Kurrent ev. seinem Lehramt entsprechend zweckgerichtet auf die steifere Sütterlin von ca. 1911 umgestellt hätte. Deckel- und Innentitel sind denn auch deutlich souveräner u. spontaner in Deutscher Kurrent geschrieben. - Sprache: la. Seller Inventory # GW101802
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