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(Wohl Vierte [4.] und letzte revid. Auflage der Einsiedler Ausgabe). Teil 3 (v. 4). 16° (14.1 x 9 x 2 cm). 132+152 SS. 15 gest. Tafeln (so cpl./kollationiert), etliche Vignetten in Rot od. Schwarz, Titel u. Druck in Rot u. Schwarz, typographisch relativ gepflegter Schriftsatz in 9-Punkt Fraktur in Linien-Satzspiegeln. Ldr. d.Zt. (schwarz; etwas berieben, Rückendeckel etwas korrodiert, ob. Kapital mit kleiner Wurmspur) a. 3 Bünden mit gepr. Deckelfileten und Eckfleurons (Vergoldung verblasst), alls. Goldschnitt. Seiten unterschiedlich etwas gebräunt, nur wenig (stock-) fleckig. Leichte Alters- u. Lagerungs-, kaum Gebrauchsspuren, Dublettenstempel a. Vorsatz. Gesamthaft sauberes, überdurchschnittlich gutes Exemplar. Obertitel nach Benziger Nr. 682/1760 (2400 Exemplare, 31 Kupfer). - Die gegenüber den früheren Ausgaben vorgenommenen sprachlichen Anpassungen lassen annehmen, dass es sich um die jüngste der vier Einsiedler Ausgaben handelt. - Vgl. Benziger Nr. 161/1691 für die erste Auflage, gedruckt unter Faktor Joseph Ochsner, 2500 Exemplare mit 18 Kupfern, davon eine dreiteilige Version in einer Auflage von 500 Exx. (vgl. UB Eichstätt-Ingolstadt: 12 Bll., 696 SS.). Benziger fügt in der Fussnote dazu an: ?D. i. ein Marienoffizium, wovon die lateinische Ausgabe der grosse Kurs, die deutsche Ausgabe der kleine Kurs genannt wird.? Die (Zweite) Einsiedler Auflage von 1724 durch Adam Rupert Schädler, in zwei (?) Teilen: Curß und Ander Curß, mit 132+130 SS. ist digitalisiert u.a. in ZVDD u. DDB. Andere Vergleiche sind ausserhalb der Stiftsbibliothek aktuell nicht möglich. Zur 3. Auflage von 1740 (Nr. 457, 2000 Exx.) vermerkt Benziger: ?Mit Rubriken? (i.e. rubriziert), was aber allem Anschein nach auf alle Auflagen zutrifft. - Separate Drucke/Partien sind bei Benziger nicht erwähnt. Einzelne Beispiele zeigen jedoch, dass die ?Kurse/Curse? (früher: Curße) auch apart gebunden worden sind, dies allerdings jeweils ohne das Impressum, das nur im Titel des ersten Teils gedruckt wurde. - Der deutsche Titel erscheint bereits im 16. Jahrhundert : z.B. als Officium B. Mariae Virginis : Das ist, Unser lieben Frawen Curß, zu dreyen underschiedlichen Zeiten zubetten [.]; Den andächtigen Christen zu Gutem verteutscht, und in Truck gegeben (Ingolstadt, [wohl: Wolfgang] Eder 1592, 445 SS.; vgl. SWB für Württembergische Landesbibliothek Stuttgart). Bei diesem aszetischen Werk handelt es sich wahrscheinlich um eine deutsche Bearbeitung/Übersetzung eines Officium parvum Beatae Mariae Virginis et Officium defunctorum, ev. ursprünglich basierend auf einem Codex aus dem 13. Jahrhundert (vgl. Digitale Sammlungen d. Württ. LB, Cod.brev. 152). - Gliederung des Inhalts: Der dritte Curs (etc.) Oder Siben Tagzeiten, von Mette od. Matutin, Laudes oder Lob-Mette, Prim, Terz, Sext und Non, zur Vesper und Complet, schliesst p. 132 mit: Ende des dritten Amts (etc.). Bzw. Die siben kleine Tagzeiten sind ausgerichtet auf die Wochentage, beginnend mit Sonntag, enthalten jeweils die Stundengebete, eine Litanei und div. Tagesgebete: So.: zur heiligen Dreifaltigkeit, Mo.: zum Heiligen Geist, Di.: Namen Jesu, Mi.: Schutzengel, Do.: Altarsakrament, Fr.: hl. Kreuz, Sa.: Unbefleckte Empfängnis; schliesst p. 152 mit einer Anrufung der Muttergottes: O heilige Jungfrau Maria, ich gib mich dir zu eigen : O Mutter Maria, behüt dein eigen : O Königin Maria, nimm dein eigen, so mein Seel vom Leib will scheyden, Amen. ENDE. -- Provenienz: Dublette der Stiftsbibliothek Einsiedeln (Stempel). Sprache: de. Seller Inventory # GW091621
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