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Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband (Leinen / Ganzleinen / GLn / Ln kl.8vo im Format 12,5 x 19 cm) mit Rücken- und Deckeltitel, Text: Fraktur, 172 Seiten. - Aus dem Inhalt: Vorwort / Urgeschichte und Weltanschauung / Urgeschichtliche Grundbegriffe / Grundsätzliches zur Rassenfrage / Rasse und Sprache, Rasse und Kultur / Vom Wesen der Kultur / Die Anfänge der Religion / Eiszeitliche Grundlagen der abendländischen Kultur / Die ältesten Bauernkulturen Europas / Über Volkstum / Die wissenschaftlichen Grundlagen der Judenfrage. - Ab 1906 studierte Menghin Prähistorische Archäologie an der Universität Wien und besuchte gleichzeitig das Institut für Österreichische Geschichtsforschung, wo er mit der Arbeit Beiträge zur ältesten Siedelungs- und Agrargeschichte Deutschtirols 1911 abschloss; habilitierte sich im Jahre 1913 für Urgeschichte des Menschen. 1914 gründete er die Wiener prähistorische Gesellschaft und begründete die Wiener prähistorische Zeitschrift, die er selbst bis 1946 leitete. Daraufhin stand er dem Urgeschichtlichen Institut der Universität Wien von 1917 bis 1945 als Universitätsprofessor vor, daneben war er von 1930 bis 1933 Professor an der Universität Kairo. Von 1919 bis 1926 war Menghin Mitglied der Deutschen Gemeinschaft, in der er Arthur Seyß-Inquart kennenlernte. Für das Studienjahr 1935/36 wurde er zum Rektor der Universität Wien gewählt und zum ordentlichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von Juli 1936 bis Juni 1937 war er Mitglied des Führerrates der Wiener Vaterländischen Front. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 an das Deutsche Reich beteiligte er sich einem Beitrag am "Bekenntnisbuch österreichischer Dichter" (herausgegeben vom Bund deutscher Schriftsteller Österreichs), das den Anschluss begeistert begrüßte. 1938 wurde er Unterrichtsminister im sog. "Anschlusskabinett" von Seyß-Inquart. In seine Amtszeit fielen das Anschlußgesetz und die sog. "Säuberung" der Wiener Hochschule. So wurde für jüdische Studierende ein numerus clausus von immerhin 2 % eingeführt und rund 40 % des Lehrkörpers wegen "jüdischer Abstammung" bzw. aus "politischen Gründen" entlassen. Im August 1938 kehrte Menghin wieder an die Universität Wien zurück und wurde 1940 NSDAP-Mitglied. In katholischen Kreisen galt er seit 1938 als Verräter und wurde von seiner CV-Verbindung Rudolfina Wien, die wie alle Studentenverbindungen verboten worden war, auf einem im Untergrund abgehalten Convent am 12. November 1938 ausgeschlossen. Nach dem Krieg kam er als Mitglied der Seyß-Inquart-Regierung auf die 1. Kriegsverbrecherliste. Er wurde jedoch nicht angeklagt, sondern kam in amerikanische Internierungslager, wo er wie gehabt Vorträge hielt. 1948 gelang ihm die Überfahrt nach Argentinien, wo er Universitätsprofessor in Buenos Aires und ab 1957 auch an der Universidad Nacional de La Plata wurde. Das Verfahren gegen ihn wurde 1956 eingestellt, 1959 wurde er korresp. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und starb am 1973 in Buenos Aires (nach WIKIPEDIA) - Antisemitismus, Judenforscher, jüdische Geschichte, Judentum und Sprache, Eintritt der Juden in die Redegemeinschaft der Wirtsvölker, Westjude, Ostjude, Judentum und Rasse, Judentum eine Kreuzung orientalischer und vorderasiatischer Rassen, Judentypus. - Erstausgabe in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000. Seller Inventory # 12491
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