Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Käufer können in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1904 edition. Auszug: ...den einzigen Besitz, die einzige und doch unschätzbare Habe! Der Erzähler der wechselvollen Lebensschicksale des großen Dichters läuft unwillkürlich Gefahr, in sentimentalen Tiraden das traurige Los des sein ganzes Leben mit dem Mißgeschicke ringenden Sängers zu beklagen. Aber doch liegt einerseits eine tiefe Wahrheit in den Worten des ebenfalls vielgeprüften GarcZo (1724--1772): Wer speist auf flandrischem Gedecke, Schreibt keine Lusiaden..,. Es ist unleugbar, daß alle die bitteren Erfahrungen zuhaufe und im Leben aus Camoes erst das gemacht haben, was ihn zum ersten Sänger seines Volkes emporgehoben hat. Nur wer dem Vaterlande ferne nach demselben schmachtet, kann so, wie er, den Wert desselben schätzen; nur wer der Liebe Leid und Lust gekostet, kann so von ihr singen; nur wer die Größe der Natur' in solcher Lage, wie er, empfunden, kann ihre Wirkungen derartig getreu schildern. Anderseits bewahrheitet sich aber auch an dem gewaltigsten Genius die allgemeine Gültigkeit des verhängnisvollen Sprichwortes, daß jeder seines Glückes Schmied ist. Jn seinem Temperamente nnd seiner ganzen Art wurzeln die meisten seiner schlimmen Erfahrungen'). „Erzogen in der alten Tradition des Rittertums und durch i) Bgl. hierzu auch C, Michaelis de Basconcellos a. a, O, S, 317, 3I8, die Not gezwungen, in militärischen Stellungen in Afrika und Jndien seinen Mut zu entfalten, erwies sich Camöes bald als Händelfucher, Raufbold, streitsüchtig und unordentlich; er war eine jener unstäten Naturen, für welche der herrliche Genius, den er besaß, hauptsächlich dazu diente, Verzeihung zu...
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