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15 cm 671 seiten. Leineneinband ohne OU. Seiten gebräunt, einige Seiten Knickspuren, Einbandschrift verblasst. (DE348d). "Erläuterungen zum Griechischen Neuen Testament. Te totum applica ad textum: rem totam applica ad tc. J. A. Bengel. (Vorrede zur Handausgabe des Griech. N. T. 1734.) I. Entstehung der Ausgabe.Die vorliegende Taschenausgabe des Griechischen Neuen Testaments erschien zum erstenmal im Jahr 1898, von meinem Vater D. Eberhard Nestle (1851?1913) herausgegeben. Es war dabei seine Absicht gewesen, an Stelle der noch weit verbreiteten billigen Ausgaben des auf Erasmus zuriiekgehenden sog. Textus Receptus das Ergebnis der wissenschaftlichen Textforschung des 19. Jahrhunderts darzubieten. Er verzichtete darum bewußt darauf, eine auf eigener, damit auch subjektiver Beurteilung der verschiedenen Lesarten beruhende Fassung des Textes zu geben, sondern legte die großen wissenschaftlichen Ausgaben des 19. Jahrhunderts von dem Leipziger Tischendorf ') und den Engländern Westcott undHort3) zugrunde. Um in den Fällen, wo diese beiden Ausgaben voneinander abweichen, eine Mehrheit zu gewinnen, zog er noch die Ausgabe von Weymouth") bei, und setzte nun, ähnlich wie Weymouth, der auch einen Durchschnittstext aus den von ihm benützten Ausgaben von 1550 an gab, die von zweien vertretene Lesart, bzw. wo alle drei auseinandergehen, die "mittlere" Lesart (s. S. 6*) in den Text und führte die anderen am unteren Rand auf.*) Von der 3. Auflage (1901) an verwendete er an Stelle von Weymouth in derselben Weise die inzwischen W fertiggewordene Ausgabe von B. We i ß5), so daß der Text jetzt aus HTW hergestellt war und blieb. Diese Vergleichung von drei führenden Ausgaben ergab einen Text von möglichst objektivem Charakter, der dann auch eben deshalb immer weitere Verbreitung fand und im Jahre 1904 auch von der Britischen und Ausländischen Bibelgesellschaft in London an Stelle des Textus Receptus übernommen wurde und seither ihren Missionsübersetzungen zugrundeliegt. Freilich war sich mein Vater wohl bewußt, daß diesem Text doch eine gewisse Einseitigkeit anhafte, insofern als die drei verglichenen Ausgaben alle im wesentlichen auf den großen ägyptischen Handschriften beruhen, wobei nur H und W mehr den Vaticanus (li), T den von ihm gefundenen Sinai-ticus («) bevorzugten. Er führte deshalb in einem zweiten textkritischen Apparat sonstige bedeutsame Lesarten, mit Angabe der wichtigsten sie bietenden Handschriften, bei; für Evgg und Act entnahm er sie besonders dem Codex Bezae Cantabrigiensis (2>), soweit dessen Lesarten nicht schon von hr(s. S. 23*) gebracht wurden, um so auf den sog. "westlichen" Text aufmerksam zu machen (der aber nicht nur von 7> und den Altlateinern, sondern auch weithin von der altsyrischen Überlieferung und von einzelnen alten griechischen Papyrusbruchstücken aus Ägypten vertreten wird). Die Zahl dieser weiteren Lesarten wurde von Auflage zu Auflage vermehrt, auch bedeutsame Konjekturen wurden beigefügt. Eine größere Umarbeitung, mit Verschmelzung der beiden Reihen von Lesarten usw., hatte mein Vater für die Zeit nach dem Erscheinen des Textbandes von Hermann v. Sodens S Ausgabe (1913)®) ins Auge gefaßt; er erlebte ihn aber nicht mehr (t 9. März 1913). Während der Kriegs- und Nachkriegszeit mußte ich mich, von der Stuttgarter Bibelanstalt mit der Woiterführung der Ausgabe beauftragt, zunächst darauf beschränken, einzelne Verbesserungen vorzunchmen, auf die ich dankenswerter Weise von den verschiedensten Seiten aufmerksam gemacht wurde. Nun wurden aber wiederholt weitergehende Wünsche ausgesprochen, in erster Linie von den Neutestamcntlertagungen, welche von 1922 an unter dem Vorsitz von Prof. D. E. von Dobschütz, Halle a. S., stattfanden7): vor allem sollten auch den Lesarteu von HTW die wichtigsten handschriftlichen Zeugen beigefügt werden, damit der Leser nicht nur die Meinung der modernen Herausgeber erfahre, sondern das Zeugnis der Quellen vor sich habe. Dio Beurteilung, welche die Textherstellung . 450 Gramm. Seller Inventory # 5874
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