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Vollständige Ausgabe im originalen Verlags-Handeinband der Zeit: flexibles geprägtes rotes Ganzleder / Leder / GLdr / Ldr im Format 12 x 18,6 cm mit Rückentitel und -verzierung in Goldprägung, Deckel-Linienverzierung in Blindprägung und Kopfgoldschnitt (Einbandentwurf und Buchschmuck von Käte Vesper-Waentig), gebunden bei H.Fikentscher / Leipzig. 430 und 415 Seiten, Schrift: Fraktur. Aus dem Inhalt: I. Alles um Liebe. Goethes Briefe aus der ersten Hälfte seines Lebens; II. Vom tätigen Leben. Goethes Briefe aus der zweiten Hälfte seines Lebens. - Zwei Bände in einem Band: Band 2 und 4 der Reihe "Bücher der Rose". - "Warum handgebunden? - Die wesentlichsten Vorzüge des guten Handbandes sind: die einzelnen Druckbögen werden mit der Hand nach dem Schriftspiegel gefalzt. Die Bogenränder werden dadurch zwar ungleich, aber das Satzbild steht gerade. Um infolge der ungleichen Ränder ein späteres zu starkes Beschneiden mit der Maschine zu vermeiden, werden die Bogen einzeln, vorne und unten, mit der Pappschere auf ein Mittelmaß rauh beschnitten. Dadurch wird der Druckrand weitestgehend geschont. Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Geheftet wird der Handband nach sorgfältiger Auswahl des Heftzwirnes auf echten erhabenen oder aufgedrehten flachen Bünden und auf Pergamentriemchen (welche beim Pergamentbande durch den Rücken gezogen werden). Oben wird das Buch beschnitten und erhält nicht nur der Schönheit willen Goldschnitt, sondern diese feine Metallschicht schützt vielmehr die dem Lichte und Staub am meisten ausgesetzte Schnittfläche vor deren schädlichen Einflüssen. Die Deckel werden in einem tiefen Falz angesetzt, mit den Bünden nach außen. Ein Herausreißen aus der Decke ist somit nur unter Zuhilfenahme von Werkzeug möglich. Zum Kapital wird kein schlappes maschinengewebtes Bändchen verwendet, sondern das Kapital wird von Hand mit dem Buchblock umstochen, gibt dadurch dem Rücken einen festen Abschluß und bietet zugleich dem späteren Ledereinschlag ("Häubchen") die Unterlage. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung. Ein mit der Hand hergestelltes, dazupassendes Überzugpapier sowie Handvergoldung oder Blinddruck am Rücken ergänzen das Werk nach außen. Ein solcher Einband entspricht allen Anforderungen, die an einen Gebrauchsband gestellt werden können." Aus einem alten Prospekt von Richard Hönn, ehemals Handbinderei des Verlages Albert Langen, Werkstatt für feine Buchbinder- und Lederarbeiten in München, Dienerstrasse 14. - Leder-Luxuseinband, Liebhabereinband, deutsche Buchbinderkunst im 20.Jahrhundert, Kunstbuchbinderei, Bibliophilie, Jugendstil-Einbandkunst, deutsche Briefsammlung, Johann Wolfgang von Goethe, Weimarer Klassik, deutsche Literatur im 18./19. Jahrhundert. - Ganzleder-Vorzugsausgabe / Erstausgabe in guter Erhaltung (Exlibris gestaltet von Rudolf Schiestl auf Schmutztitel, kleiner Kugelschreiber-Namenszug auf Titelblatt, Lederkanten minimal gerieben, sonst sehr gut). Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000. Seller Inventory # 15150
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